Wittlich. Wenn Schüler über den Schulhof des Cusanus-Gymnasiums gehen, müssen sie aufpassen. An vielen Stellen könnten sie an Pflastersteinen oder Treppenstufen hängen bleiben und stolpern. Über Jahre hinweg wurden die größten Stolperfallen ausgebessert. Doch das kann auf Dauer keine Lösung sein.

Denn schließlich hat der Landkreis die Verkehrssicherungspflicht und muss ein gefahrloses Begehen des Schulhofs ermöglichen. Der erste Schritt ist nun getan.

Im Juli beschloss der Kreisausschuss eine Teilsanierung des Schulhofs für knapp 50 000 Euro. Dafür gab es zum einen neue Treppenstufen. Zum anderen wurde eine größere Fläche Pflastersteine rausgerissen und ein wassergebundener Kiesbelag eingebaut. Bewährt sich dieser Bodenbelag, könnte man ihn auch bei der endgültigen Schulhofsanierung verwenden, sagt Schulleiter Paul Lütticken. Diese steht an. Sie ist für die Zeit zwischen 2010 und 2014 vorgesehen.

Im Falle einer Komplettsanierung müsste zuerst der gesamte Untergrund des Schulhofs ausgeschachtet werden. Denn unter dem Schulhof stehen immer noch die Kellermauern des vor Jahrzehnten abgerissenen Schulgebäudes. Sie sind nie richtig verdichtet worden. Deshalb senke sich der Untergrund immer mehr ab, berichtet Lütticken. Das sei auch der Grund für die Unebenheiten.

Welche weiteren Arbeiten noch vorgenommen werden, ist noch nicht genau geklärt. Die Schulhofsanierung steht nämlich im Zusammenhang mit dem Projekt Ganztagsschule. Laut Schulleiter Paul Lütticken, wird das Cusanus-Gymnasium für das kommende Schuljahr einen entsprechenden Antrag beim Ministerium stellen.

Eine Gruppe von Eltern und Lehrern hat sich derweil schon mit dem Thema Schulhofgestaltung beschäftigt und Ideen gesammelt. So sollen sich vor allem die Jüngeren auf dem neuen Schulhof austoben können. Es soll aber auch Bereiche zum Entspannen geben. Außerdem soll auf dem neuen Schulhof auch Freilichtunterricht möglich sein.