Alfred Biolek bekommt Trierer Karnevalsorden

Trier · Die Trierer Karnevalisten haben jetzt auch offiziell einen neuen Prinzen, und Fernsehmoderator Alfred Biolek hat einen Trierer Orden. Bei der Gala der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK) wurde er am Samstagabend in der Europahalle mit dem Kaiser-Augustus-Orden für sein soziales Engagement geehrt.

Trier. Die Eurener Koobengarde stellt in diesem Jahr den Trierer Karnevalsprinzen. Ralf III. Geib wurde am Samstagabend bei der ATK-Gala festlich inthronisiert, nachdem sein Vorgänger Ralf II. mit seiner Lieblichlichkeit Prinzessin Miriam (beide gestellt von den Wiewelern) abgedankt hatte.
Die ATK-Gala war ein würdiger Rahmen für die Amtseinführung, zahlreiche hochkarätige Tanzgruppen der Trierer Karnevalisten, die Stadtgarde Augusta Treverorum, die Leiendecker Bloas und de Hofnarren sorgten für ausgelassene Partystimmung in der Europahalle.
Der neue Prinz, der den Beinamen "vom Forum junges Handwerk" trägt, und der ohne Prinzessin angetreten ist, sorgte mit seiner lockeren Art und seinem schelmischen Humor und großer Spontanität für viel Freude unter den Trierer Jecken. Um sich herum hat er in seinem Hofstaat die komplette Familie mit Mutter Marita, Vater Rudolf und Schwester Sabrina versammelt - allesamt Vollblutkarnevalisten aus Euren.
Andreas Peters und Stefan Felten von der ATK ehrten als Höhepunkt der Gala den bekannten Fernsehmoderator und Produzenten Alfred Biolek mit dem Kaiser-Augustus-Orden. Der Orden wird jedes Jahr an einen Prominenten verliehen (siehe Extra).
Biolek unterstützt mit einer von ihm gegründeten Stiftung Projekte in Afrika, bei denen Jugendliche über die Gefahren ungewollter Schwangerschaften und über Aids aufgeklärt werden. Den Orden nahm der 79-Jährige freudig entgegen. "Ich bin sehr beeindruckt, dass eine karnevalistische Vereinigung einen Orden für menschliche Qualitäten vergibt und für jemanden, der sich um die Menschen kümmert", sagte Biolek bei seiner kurzen Dankesrede. micExtra

Der Kaiser-Augustus-Orden wird von Karnevalisten verliehen, er ist auch die höchste Auszeichnung, die der Trierer Karneval zu vergeben hat - aber es ist kein Karnevalsorden. Darauf legt ATK-Präsident Andreas Peters großen Wert. Ausgezeichnet wird damit soziales Engagement von Prominenten. Dotiert ist die Auszeichnung mit 5555 Euro für eine soziale Einrichtung nach Wunsch des Preisträgers. 2012 wurde Schauspielerin Mariella Ahrens mit dem Orden ausgezeichnet, 2011 der Koch Horst Lichter. Weitere bekannte Namen auf der Preisträgerliste sind Karl Moik (2008), Dieter Thomas Heck (2005), Fritz Walter (2001), Henry Maske (2000), Hannelore Kohl (1997) und Marie-Luise Marjan (Mutter Beimer, 1995). mic

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