Alle für eins, eins für alle

Maximal 650 000 Euro soll es kosten, und man hofft auf Zuschüsse aus dem Investitionsstock des Landes: Das steht in einem Antrag der Stadtratsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen, FWG, SPD und der CDU zum Thema "Vereinshaus Neuerburg".

Wittlich. (sos) Im Wittlicher Stadtteil Neuerburg besteht seit Jahren der Wunsch nach einem neuen Vereinshaus. Dass auch Bedarf besteht, hat der Stadtrat bereits anerkannt. Nachdem er Ende 2006 jedoch Pläne zum Projekt insbesondere wegen der Höhe der erforderlichen Investition abgelehnt hat, kommt nun fraktionsübergreifend wieder Bewegung in das Projekt. Mit Ausnahme der FDP haben die vier übrigen Fraktionen im Stadtrat einen Antrag für die kommende Ratssitzung am Donnerstag gestellt. Er ist Resultat eines Treffens der Kommunalpolitiker im Mai. Damals hat man sich darauf geeinigt, es solle nun doch ein Antrag auf Bezuschussung aus dem Investitionsstock des Landes gestellt werden. Laut Antrag sollen im Zuge dessen drei Punkte gelten:1. Zur Umsetzung des Vereinshauses in Neuerburg soll ein Kostenvolumen in Höhe von 650 000 Euro nicht überschritten werden.2. Der für Neuerburg vorgeschlagene Kostenansatz in Höhe von 650 000 Euro soll auch für ein noch zu konzipierendes Vereinshaus in Wengerohr vorgesehen werden, wenn ein entsprechender Antrag vorliegt.3. Diese Vorgehensweise soll auch für die Innenstadt möglich gemacht werden.Weiterhin wolle man nochmals bei der Verwaltung nachhaken, ob das Projekt in Neuerburg preiswerter gebaut werden könne und verweist darauf, dass zwischenzeitlich bereits "ein reduzierter Antrag in der Größenordnung von 654 000 Euro" vorliege. Der Stadtrat hat schon mehrfach in Sachen Neuerburger Vereinshaus abgestimmt. Bereits im Juni 2004 hatte man anerkannt, dass der Wittlicher Stadtteil einen Ersatz für das alte, marode Vereinshaus brauche. Die Verwaltung hatte unter anderem sieben Planentwürfe vorgestellt, wobei sich der Ortsbeirat für die kostengünstigste entschieden hatte, dem der Stadtrat dann im Juli 2006 mit einem Beschluss folgte. Schon damals hatte der Rat aber angeregt, weiter zu prüfen, ob nicht billiger gebaut werden könne. Als es im Oktober 2006 im Stadtrat darum ging, einen Antrag auf Zuschuss beim Land zu stellen, lehnte der Rat ohne die Stimmen der CDU, diesen ab. Im Nachhinein betonten die Fraktionen, die gegen den Zuschussantrag gestimmt hatten, dass sie nicht gegen das Vereinshaus gestimmt hätten, sondern nur gegen den Planentwurf und die Kosten. Grundsätzlich erkenne man den Bedarf eines Vereinshausneubaus an.

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