Alternative nach Schulschluss

Wenn genügend Eltern es wünschen, können in den zwei Wittlicher Grundschulen, die keine Ganztagsschule sind, ab dem neuen Jahr Kinder bis maximal 16 Uhr betreut werden. Bislang konnten "Nicht-Ganztags-Grundschüler" bis 13.30 Uhr in ihrer Schule bleiben.

Wittlich. Um 13.30 Uhr endete bislang das Betreuungsangebot an allen vier städtischen Grundschulen - auch denen mit Ganztagsschulangebot. Das heißt, wenn der Unterricht um 12 Uhr oder 13 Uhr endete, konnten die Kinder bis dahin unter Aufsicht in den Schulen bleiben, jedoch ohne Mittagsverpflegung. Diese tägliche Betreuungszeit wird ab dem kommenden Jahr nun bis 14 Uhr angeboten - weiterhin ohne Essen. Dritt- und Viertklässler, für die der Unterricht um 13 Uhr endet, sollen bis 15 Uhr bleiben können. Zu zahlen sind dafür 20 Euro im Monat (bislang 15 Euro). Außerdem können ab Januar 2009 Eltern an den Schulen, die keine Ganztagsschule sind, eine bis zu vierstündige Betreuung ihrer Kinder bis 16 Uhr beantragen. Sie soll 40 Euro im Monat kosten. Dazu kann eine Mittagsverpflegung vereinbart werden, die die Eltern zu 100 Prozent zu tragen haben.

Mit dieser neuen Ausweitung der Grundschüler-Betreuung sollen die Schulstandorte gestärkt werden, die keine Ganztagsschulen sind. So wurde an der Grundschule Wengerohr ein Bedarf zur Betreuung bis 16 Uhr für acht Kinder angemeldet, bei der Grundschule Bombogen waren es 13 Eltern, die das wünschten. Im Falle Bombogen haben die Eltern allerdings ihre Kinder mittlerweile in den Ganztagsschulen (Grundschule Friedrichstraße/Georg-Meistermann-Grundschule) einschulen lassen. Das "alte" Betreuungsangebot an allen vier Grundschulen schlug bislang mit 27 552,47 Euro zu Buche. Abzüglich Landeszuschuss und Elternanteil (früher 15 Euro) verblieben 10 598,47 Euro bei der Stadt Wittlich. Umgerechnet auf eine Schule beträgt der städtische Anteil 2649,62 Euro. Laut Modellrechnung würde die Stadt mit dem neuen erweiterten Angebot und Elternbeiträgen von 20 beziehungsweise 40 Euro je Schule 4954 Euro investieren. Die Stadtverwaltung hat auch ausgerechnet - mit dem neuen Tarif von 20 Euro (früher 15 Euro) für das kürzere Angebot, dass "unterm Strich" der städtische Zuschuss für die Ausweitung des Betreuungsangebot 5000 Euro mehr kostet als das, was die Stadt mit dem jetzigen Angebot (bis 13.30 Uhr) gezahlt hat. Der Stadtrat hat der Neufassung der Betreuungsordnung zugestimmt.

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