Am Ende bleibt nur noch Schrott übrig

Auf dem Parkplatz vor der Stadtverwaltung ging es am Sonntagnachmittag heiß her: Die Traber-Familie präsentierte den rund 600 Zuschauern unter dem Motto "Super-Show auf heißen Reifen" waghalsige Stunts und richtige Monstertrucks aus den USA.

 Der 350 PS starke Monstertruck zermalmt drei Fahrzeuge unter seinen riesigen Rädern zu Schrott. TV-Foto: Ute Kuhnen

Der 350 PS starke Monstertruck zermalmt drei Fahrzeuge unter seinen riesigen Rädern zu Schrott. TV-Foto: Ute Kuhnen

Wittlich. Es hatte fast den Anschein, dass der Parkplatz vor dem Stadthaus Drehort eines neuen James Bond-Filmes sei. Vielleicht nicht ganz so populär, aber dafür genauso waghalsig zeigte die bekannte Artistenfamilie Traber am Sonntag, was man mit Autos, Quads und Motorrädern auf keinen Fall nachahmen sollte. Adrenalinschübe und Nervenkitzel wechselten sich bei den rund 600 Besuchern dabei ab. Unter der Leitung von Hans-Lutz Traber zeigten sechs Stuntmen, wie man mit einem Motorrad durch eine brennende Bretterwand fährt oder wie zwei Autos Stoßstange an Stoßstange auf zwei Rädern fahren.

Bereits die kleinsten Familienmitglieder durften ihr Können unter Beweis stellen. So war der vierjährige Jonny Traber Junior mit artistischen Einlagen auf seinem Quad unterwegs, oder der siebenjährige Louis fuhr hiermit durch einen Feuerreifen. Saltos, 360-Grad-Drehungen sowie der Sprung mit dem Motorrad über sieben Autos entlockten bei so manch einem Zuschauer Staunen und Begeisterung zugleich.

Der zehnjährige Leon Schantz war begeistert: "Am besten gefiel mir, wo der Mann die 360-Grad-Drehung mit dem Auto gemacht hat. Ich habe auch ein Quad zu Hause und ein BMX-Rad. Da fahre ich schon mal nur auf dem Vorder- oder Hinterrad." Die Stunts könne er allerdings nicht nachmachen, das sei zu schwer - wohl sehr zur Beruhigung seiner Eltern. Die Erwartungen von Kathleen O'Connor wurden nicht übertroffen. Sie habe so was schon mal in Amerika gesehen und sagte: "Da kommt das nicht dran - aber im kleinen Rahmen war das hier okay."

Höhepunkt der Veranstaltung waren zwei Monstertrucks aus den USA. Als die "totale Autovernichtung" angekündigt, fuhren sie über drei Autos und zerquetschten diese mit ihren 350-PS-starken Motoren zu Schrott. Seit über 40 Jahren ist Hans-Lutz Traber mit seiner Show in ganz Deutschland und im Ausland unterwegs. Als Familienunternehmen hat hier jeder seinen Part, ob Sohn, Enkelkinder, Neffen oder die weiblichen Familienmitglieder. Traber hat großen Respekt vor der Sache und sagt: "Es darf nie in Routine übergehen, sonst wird man leichtsinnig, und es passieren Unfälle."

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