Arbeiten gehen schneller voran als erwartet

Der Ausbau der Hetzerather Ortsdurchfahrt geht schneller voran als erwartet. Falls es weiter so läuft, rechnen die Planer mit einem vorzeitigen Ende der Arbeiten.

 Mit schneller Schaufel voran: die Baustelle in der Hetzerather Ortsdurchfahrt. TV-Foto: Marion Maier

Mit schneller Schaufel voran: die Baustelle in der Hetzerather Ortsdurchfahrt. TV-Foto: Marion Maier

Hetzerath. (mai) "Wir sind weiter als ursprünglich geplant." Diese Worte von Alwin Möhnen von der Straßenmeisterei Wittlich dürften bei den Hetzerather Anliegern der Ortsdurchfahrt Hoffnung aufkeimen lassen.Denn dies bedeutet: Die ursprünglich bis Mitte Dezember geplanten Arbeiten, für die die Straße zum Teil gesperrt werden muss, könnten früher beendet werden. Mit Prognosen ist Möhnen allerdings vorsichtig. "Wir könnten im Herbst fertig werden, allerdings nur, wenn das Wetter mitspielt, und im Untergrund nichts Unvorhergesehenes kommt."Die Rundumerneuerung in der Hauptstraße ist kompliziert, denn viele Gewerke und somit auch Unternehmen müssen koordiniert werden. Kanal, Wasserleitungen, Gasrohre, Strom und Telefonleitungen werden ausgetauscht. Störend wirken zudem der Kaselbach und der Roßgraben, der unterirdisch in einem Kanal verläuft. Sie müssen umgangen werden, was beispielsweise dazu führt, dass der Abwasserkanal 2,50 Meter tief gelegt wird.Dauernd ändert die komplizierte Baustelle ihr Gesicht. Noch bis Montag war die Strecke von der Buhnertstraße bis zur Metzgerei Hartel gesperrt. Sie ist nun zumindest für Anlieger befahrbar. Dafür wurde am Dienstag die Straße von der Metzgerei bis zur Sparkasse aufgerissen, dort ist nun für die Autos kein Durchkommen mehr. Damit die Baustelle besser begehbar wird, soll laut Möhnen ein provisorischer Gehweg aus Schotter eingerichtet werden.In dieser Woche haben auch die Arbeiten für den Kreisel am Ortseingang aus Richtung Wittlich begonnen. Sie sollen drei bis vier Wochen dauern. Anschließend kommt die Kirchstraße dran.Die Straßenbauer, die zum Teil mit 20 Leuten arbeiten, wollen auch weiterhin so schnell wie möglich vorankommen. Möhnen sagt: "Auch bei uns gilt: Zeit ist Geld." In der Regel werde bis zu zehn Stunden auf der Baustelle gearbeitet und wenn es erforderlich sei auch samstags. Leider gehe das nicht immer, da einige Mitwirkende nicht am Wochenende arbeiteten. Unfreiwillige Wartepausen gab es auch, als die neuen Wasserrohre beprobt werden mussten, um die Keimfreiheit sicherzustellen.Trotz einiger Klagen seitens der Anwohner lobt Möhnen die Geduld der Bürger. Die Geduld der Gewerbetreibenden dürfte hingegen bis zum Anschlag strapaziert sein. Bei der Tankstelle und der Bäckerei Henning beispielsweise sind die Umsätze um mehr als 50 Prozent eingebrochen.

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