Auf Streife für Sicherheit und Ordnung

Im Zwei-Schicht-Betrieb sollen zukünftig zwei kommunale Vollzugsbeamte in Wittlich für Sicherheit und Ordnung sorgen. Ihr Aufgabengebiet reicht von der Präsenz bei Veranstaltungen über die Kontrolle von Hausnummern bis hin zur Feststellung von Fahrzeughaltern.

 Auf der Suche nach Hinweisen: Zu den Aufgaben von Dirk Bergmeier gehört es auch, nach den Urhebern von Abfällen zu fahnden, die bei der Sperrmüllabfuhr nicht mitgenommen wurden. TV-Foto: Harald Jansen

Auf der Suche nach Hinweisen: Zu den Aufgaben von Dirk Bergmeier gehört es auch, nach den Urhebern von Abfällen zu fahnden, die bei der Sperrmüllabfuhr nicht mitgenommen wurden. TV-Foto: Harald Jansen

Wittlich. Präsenz, Sicherheit und Ordnung. Diese drei Gebiete machen den Job von Dirk Bergmeier aus. Gemeinsam mit dem derzeit im Urlaub weilenden Dieter Tennhardt ist er als kommunaler Vollzugsbeamter in der Stadt unterwegs. Sei es auf dem Zob, in einem der Stadtteile oder in der Neustraße. "Ich habe einen abwechslungsreichen Job", sagt Bergmeier. Nicht langweilig dürfte es denn Vollzugsbeamten alleine deshalb werden, da sie ein breites Spektrum von Aufgaben abdecken. So ermitteln sie für andere Behörden schon einmal säumige Steuerzahler, kontrollieren den ruhenden Verkehr, überprüfen Straßenzüge auf die Richtigkeit der Nummerierung oder sind einfach nur da, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Und das im Zwei-Schicht-System und theoretisch zu jeder Tages- und Nachtzeit. Denn seit Bergmeier, der früher Vollzugsbeamter in Niedersachsen war, das Team des Ordnungsamts verstärkt, kann das Wittlicher Ordnungsamt flexibler reagieren. So half der ausgebildete Kampfsportler unter anderem dabei, die Feiern der Fußballfans während der Europameisterschaft gemeinsam mit der Polizei im Rahmen zu halten. Ausgerüstet ist der Vollzugsbeamte unter anderem auch mit Handfesseln, wenn Gewaltanwendung vonnöten ist. Gesetzlich zulässig wäre es auch, wenn Bergmeier und Tennhardt Schlagstöcke mit auf Streife nehmen würden. "Aber das ist in Wittlich nicht gewünscht", sagt Bergmeier, "und auch bisher nicht nötig." Denn allein ihre Präsenz würde oft wirken. Zu Bergmeiers Aufgaben gehört es auch, in der Fußgängerzone präsent zu sein. Das ist nach Ansicht des Vollzugsbeamten gleich aus mehreren Gründen vonnöten. So gebe es immer wieder Ruhestörungen in der Neustraße. Zudem sei es offensichtlich in Wittlich Sitte, abends Fahrzeuge in der Fußgängerzone zu parken. Manchmal reicht eine mündliche Verwarnung



Dies sei jedoch nicht erlaubt. Für Dirk Bergmeier sind solche Erfahrungen Grund, immer die entsprechenden Unterlagen dabei zu haben, um Verwarnungen wegen Falschparkens ausstellen zu können. "Es geht eben nicht, wenn jemand einfach so auf einem Behindertenparkplatz sein Auto abstellt", sagt der Vollzugsbeamte. Ein sogenanntes Knöllchen gibt es aber nicht immer. "Wenn der Falschparker sich einsichtig zeigt, belasse ich es auch schon einmal bei einer mündlichen Verwarnung", sagt Dirk Bergmeier. Dies tut er, da er überzeugt ist, dass oft ein Gespräch ausreicht, damit alles seine Ordnung hat.

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