Auf eigene Gefahr

WITTLICH. (sos) Ein Fußgängerüberweg, der seit Freitag vergangener Woche offiziell keiner mehr ist, irritiert die Passanten: Die Straßenmeisterei hat den "Zebrastreifen" an der Kurfürstenstraße zum Parkplatz Oberstadt gesperrt.

Grund: Dort fehlt seit der Säubrennerkirmes ein Lichtmast. Er musste wegen eines Fahrgeschäftes abgebaut werden. Die Firma SAG, Tochtergesellschaft der RWE, soll ihn seither ersetzen. Wegen der dunklen Jahreszeit hat die Straßenmeisterei jetzt den Zaun auf beiden Seiten installiert. Denn ein Fußgängerüberweg ist nur dann verkehrssicher und darf freigegeben werden, wenn er beschildert, markiert und ausgeleuchtet ist. Seit Ende August war er also praktisch fast "illegal". Auf TV-Nachfrage informiert Ulrich Jacoby, Pressesprecher der Stadt: "Die Stadt hat hiermit nichts zu tun, auch die Fundamentlöcher für das Verkehrsleitsystem tragen hieran keine Schuld." Direkt an der Sperrung war vor drei Wochen offizieller Spatenstich-Foto-Termin für das Verkehrsleitsystem. Fotografiert wurde dort, gebaggert aber bislang nicht. Die Fußgänger übrigens gehen jetzt "auf eigene Gefahr" direkt neben den Sperrungen über die Straße.

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