Auf neuen Wegen nach Wittlich

Baustellen ade: Am Montagnachmittag soll die neue Verbindung ab Kreisel St. Paul an der B 50 in Richtung Altrich und Wittlich für den Verkehr freigegeben werden. Die Strecken sind Teil der geplanten Ortsumgehung für Wengerohr, die insgesamt 10,5 Millionen Euro kosten soll.

 Drei „Arme“ des neuen Kreuzes (rot) werden ab Montagnachmittag freigegeben. Foto: LBM/TV-Grafik: Birgit Keiser

Drei „Arme“ des neuen Kreuzes (rot) werden ab Montagnachmittag freigegeben. Foto: LBM/TV-Grafik: Birgit Keiser

Wittlich-Wengerohr/Altrich. Über drei Kreisverkehrsanlagen führt die neue Strecke im Dreieck Wittlich, Wengerohr, Altrich, die Teil des Projekts "Ortsumgehung Wengerohr" ist. Am Montagnachmittag, soll die "Teilverkehrsfreigabe" sein. Das ist ein erster Schritt zur Neuordnung der Verkehrsströme: Gen Wittlich kann man dann über den Kreisverkehrsplatz vor dem Missionshaus St. Paul an der B 50 über ein Stück der neuen L 53 zum zweiten Kreisel in Höhe des Umspannwerks und weiter über die neue L 52 zu Kreisel Nummer drei Am Aldi-Auslieferungslager fahren. Von dort führt die Schlossstraße ins Herz der Stadt. Infolge dessen rechnet man rund um den Zentralen Omnisbusbahnhof (ZOB) auch mit zunehmendem Verkehrsaufkommen. Dort ist die Stadt Wittlich nebst den entscheidenden Stadträten noch am überlegen, wie man in Zukunft die Situation entschärfen kann (der TV berichtete).Wer von der Autobahn oder "Moselschiene" gen Altrich fahren will, wählt ab Montag am neuen Kreisverkehr am Umspannwerk die neue Trasse der L 52 geradeaus. Der Vergangenheit angehört damit bald ein Teil der "alten" L 52 entlang der Lieser nach Altrich, die zurückgebaut wird.

Die neu gebauten Strecken haben jetzt eine Gesamtlänge von 3,1 Kilometer erreicht. Für die Äste der L 52 und L 53 nebst Kreisverkehrsplätzen und zwei kleinere Brückenbauwerke sind jetzt 4,2 Millionen Euro aus dem 10,5 Millionen Euro-Paket für die Ortsumgehung verbaut.

Mit im Paket ist dabei auch der Rückbau der alten L 52 und zum Teil auch seine Umwandlung in einen Wirtschaft- und Fahrradweg. Dasselbe gilt für die alte K 57, die zwischen Altrich und dem Umspannwerk entsiegelt und beseitigt wurde, wie auch bestehende Wirtschafts- und Radwege.

Ortsumgehung soll Ende 2020 fertig sein

Ein wichtiger Teil für die spätere Ortsumgehung ist der neue Ast der L 53 vom Umspannwerk-Kreisel gen Platten. Sie endet derzeit noch im Feld. Hier muss die Bahnstrecke unterquert werden. Dieses Teilstück ist noch nicht für den Verkehr freigegeben.

Wenn das Projekt fertig gestellt sein wird - man hofft, spätestens Ende 2010 - , soll es eine Entlastung Wengerohrs vor dem Durchgangsverkehr bringen. Ein Vorhaben, das seit Jahrzehnten in der Diskussion steht und in Verbindung mit dem übergeordneten Projekt "B 50 neu" nebst Hochmoselübergang steht.Extra Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering sagte gestern zur Teilfreigabe an der Umgehung Wittlich-Wengerohr: "Damit ist ein erster wichtiger Schritt hin zu einer leistungsstarken Verkehrsinfrastruktur im Wittlicher Raum im Zusammenhang mit dem Neubau der B 50 und dem Hochmoselübergang getan." Die neu gebauten Strecken haben jetzt eine Gesamtlänge von 3,1 Kilometern erreicht. Zusammen mit den Neubaumaßnahmen hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier auch neue Wirtschaftswege auf einer Länge von ebenfalls rund 3,1 km neu hergestellt, informiert das Ministerium. Der erste Spatenstich für die Umgehung war im März 2006. (sos)

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