Auspacken bitte!

Bildungsbesuch der besonderen Art bei den Wittlicher Grundschulen und Vorschulkindern: Die Stadtbücherei Wittlich setzt ihre Lesekampagne fort und verteilt Bücher, Informationen und Büchereiausweise.

 Lesen macht Spaß – das lernen in Wittlich schon die Kleinsten. Foto: privat

Lesen macht Spaß – das lernen in Wittlich schon die Kleinsten. Foto: privat

Wittlich. Nach dem Lesesommer folgt der Leseherbst. Und damit die Bücherernte gut wird, setzt die Stadtbücherei Wittlich weiter auf ihre bewährten Kampagnen, um das Buch als Bildungsträger möglichst früh zum Freund der Kinder zu machen: mit ihren bewährten Schultüten und den Büchermaxis, einer jährlich wiederkehrenden Aktion der Stadtbücherei Wittlich. Mit vollgepackten Kisten wurden die Grundschulen der Stadt angefahren. Innerhalb von drei Tagen wurden die meisten der insgesamt 23 Vorschul-, ersten und zweiten Klassen mit Paketen versorgt.

Wie in jedem Jahr stand das Schatzkästchen der Stadtbücherei im Zentrum der Aufmerksamkeit. Zwei Schätze verbargen sich darin: ein Goldtaler und ein Büchereiausweis als Schlüssel zu dem tausendfachen Schatz an Geschichten und Wissensbüchern. Denn den größte Schatz, verriet Annette Münzel den Kindern, den hat jedes Kind in seinem Kopf: das Gehirn. Wissensschätze, die man dort sammelt, behält man sein ganzes Leben und kann sie mit anderen teilen.

Während an die Kinder der Vorschulklassen in Vorbereitung auf die Schule anschließend Bilderlesebücher verteilt wurden, erhielten die Erstklässler eine kleine Schultüte mit der bekannten Kinderbuchfigur Sams. Mit einem Gutschein für einen Büchereiausweis und einem Goldtaler enthielt sie ebenfalls zwei echte Schätze, daneben noch einen Elternbrief und einen praktischen, faltbaren Stundenplan. Mit der Einladung an die ganze Klasse, in den kommenden Monaten einmal gemeinsam die Stadtbücherei zu besuchen und dem Versprechen, selbst in einem Jahr wiederzukommen, schloss der Besuch. Dieses Versprechen war im letzten Jahr auch schon den damaligen ersten Schuljahren gemacht worden und wurde an diesen Tagen selbstverständlich eingelöst.

Die Frage, ob alle Kinder in der Zwischenzeit fleißig Wissensschätze in ihrem Kopf gehortet hätten, wurde von allen Zweitklässlern bejaht. Das musste natürlich belohnt werden. Deshalb hatte Annette Münzel für jeden ein Büchermax-Paket mitgebracht. Neben einem Erstleserbuch enthielt es eine Büchermax-Postkarte, einen Elternbrief, ein Heftchen mit Buchtipps und einen Gutschein für einen Büchereiausweis. Mit dem Ex-Libris-Aufkleber konnten die Kinder "ihr" Buch später namentlich kennzeichnen. Da jedes Kind ein anderes Buch erhielt, schlug Annette Münzel vor, die Bücher untereinander auszutauschen. Und wer dann fünf, zehn oder gar mehr Titel im Laufe des zweiten Schuljahres schafft, der ist im nächsten Jahr bestimmt fit für den Lesesommer 2010.

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