B 50 neu: FDP hakt nach

WITTLICH. (mai) Rückt das Land vom Hochmoselübergang ab? Diese Frage stellt die FDP, nachdem der TV darüber berichtet hatte, dass die B 50 neu im ersten Teil teilweise nur zweispurig ausgebaut wird.

Für den ehemaligen FDP-Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage war die Bundesstraße 50 neu, die vom Autobahnkreuz bei Wittlich über den Hochmoselübergang Richtung Hunsrück führt, eines der wichtigsten verkehrspolitischen Vorhaben im Land. Nachfolger Hendrik Hering (SPD) machte ebenfalls bereits deutlich, dass die Trasse in der Prioritätenliste des Landes weiter ganz vorne steht. Dennoch ist die FDP nun skeptisch. Der Grund: In einem TV-Bericht war davon die Rede, dass der erste Teil der B 50 neu, der vom Autobahnkreuz Wittlich bis Platten reicht, zunächst teilweise nur zweispurig ausgebaut wird. Die FDP will den zweispurigen Ausbau nun zum Thema im Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Landtags machen. Günter Eymael, parlamentarischer Geschäftsführer und verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, teilte mit: "Ich will von der Landesregierung wissen, ob der vorerst nur zweistreifig stattfindende Ausbau auch ein Abrücken der Landesregierung vom Hochmoselübergang bedeutet." Eine geteilte Ausbauvariante sei auf jeden Fall erheblich teurer als der sofort vierspurige Ausbau der Trasse zwischen dem Autobahnkreuz Wittlich und Platten, so Eymael. Zur Erinnerung: An Teil eins der B 50 neu vom Autobahnkreuz Wittlich bis Platten wird bereits seit 2003 gebaut. Gegen den Planfeststellungsbeschluss zu Teil zwei von Platten bis Longkamp, zu dem der Hochmoselübergang bei Zeltingen-Rachtig gehört, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz zum zweiten Mal geklagt. Ein Verhandlungstermin vor dem Oberverwaltungsgericht Koblenz steht noch nicht fest. Großräumig soll die B 50 neu die Lücke zwischen Nordseehäfen und Rhein-Main-Gebiet schließen.

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