Bald rollen Bagger für den Fürstenhof

Der Bau der integrierten Wohnanlage und DRK-Sozialstation mit Tagespflege soll nach Ostern beginnen. Wittlichs Stadtrat hat den nötigen Beabauungsplan für den Fürstenhof seine Zustimmung erteilt.

Wittlich. In wenigen Wochen will Stephan Kutscheid von der Bitburger Faco GmbH dem Bauschild Taten folgen lassen. "Nach Ostern soll mit den Bauarbeiten für das Fürstenhof-Projekt begonnen werden", sagt Kutscheid auf TV-Anfrage. Bis dahin sollen 25 bis 30 der insgesamt 41 Wohnungen in dem Gebäudekomplex zwischen der Kurfürstenstraße und der Straße "Unter Sehlemet" verkauft sein. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Vorhaben im Herbst 2009 fertig gestellt sein. Auch die Ansiedlung der DRK-Sozialstation nebst Kurzzeitpflege sei unter Dach und Fach, berichtet der Projektentwickler. Für diesen Bereich seien rund 1100 Quadratmeter Fläche reserviert, sagt Kutscheid. Zudem sei er in Gesprächen mit mehreren Ärzten, die mit ihren Praxen ebenfalls in das Haus in Wittlichs Oberstadt einziehen sollen. Dass zudem in dieser Woche die Ausschreibungen für die Erdarbeiten rausgehen können, ist Ergebnis einer Entscheidung des Stadtrats Wittlich. Der hatte in seiner jüngsten Sitzung im öffentlichen Teil dem Bebauungsplan für das Gelände die Genehmigung erteilt. Im nichtöffentlichen Teil stimmte das Gremium einem Erschließungsvertrag zwischen der Stadt und der Faco GmbH zu. Obwohl die Pläne für den Bau der Wohnanlage zuvor mehrfach besprochen waren, gab es noch einmal Diskussionen im Rat. Das Haus der Jugend sowie der Rummelplatz bei der Säubrenner-Kirmes machte einigen Ratsmitgliedern Sorge. Auch die Gewerbeaufsicht war um den Lärmschutz der Menschen in ihren Wohnungen im Fürstenhof besorgt. Grund dafür ist das Haus der Jugend, das sich in der Nähe zum geplanten Fürstenhof befindet. Dieser Sorge will der Fürstenhof-Investor dadurch begegnen, in dem er in einem Teil des Hauses der Jugend auf eigene Kosten neue Fenster einbauen lässt. Dadurch soll eine Schalldämmung erreicht werden, die höher als gefordert ist. Eine größere Herausforderung könnte der Rummelplatz während der Säubrenner-Kirmes darstellen. Von einer zwangsweisen Schließung der Fahrgeschäfte ab 22 Uhr aufgrund von Beschwerden der zukünftigen Fürstenhof-Bewohner war gar die Rede. So weit soll es jedoch nicht kommen. Die Stadtverwaltung hat zugesagt, dass die Kirmes im Bereich des Parkplatzes Oberstadt neu organisiert werden soll. Durch eine gezielte Anordnung und eine Verlagerung von einzelnen Fahrgeschäften soll die Störung für die Anwohner verringert werden.

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