Bambini-Gruppen und Zeltlager

ZELTINGEN-RACHTIG. Es gibt ein neues Gesicht in den Reihen des Vorstandes der Jugendfeuerwehrverbandes im Kreis. Zum Stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart wählten die Delegierten in der Rosenberghalle Patrick Rensch.

 Nach getaner Arbeit verteilt Manfred Schönhofen, der ehemalige Wehrleiter von Wittlich-Land, auf dem Delegiertentag der Jugendfeuerwehren Spanferkel, auf unserem Foto gerade an Klaus Traut aus Osann-Monzel. TV-Foto: Petra Geisbüsch

Nach getaner Arbeit verteilt Manfred Schönhofen, der ehemalige Wehrleiter von Wittlich-Land, auf dem Delegiertentag der Jugendfeuerwehren Spanferkel, auf unserem Foto gerade an Klaus Traut aus Osann-Monzel. TV-Foto: Petra Geisbüsch

Die meisten kennen ihn als tüchtigen Fachbereichsleiter für Spiele und Freizeiten. Patrick Rensch hat offenbar "einen guten Job gemacht": Mit 60 Ja- und 15 Gegenstimmen wurde er überraschend zum Vertreter von Karl-Josef Rauen gewählt. Bei der offenen Aussprache wurden Nachwuchsschwierigkeiten deutlich. Noch ist der Kreis im Jugendbereich stärkster Verband im Lande. Die Zahl der Austritte übersteigt jedoch auch hier die Zahl der Eintritte, ein Trend, der bei sinkenden Geburtenzahlen anhalten dürfte. Thomas Edringer, Wehrleiter der VG Bernkastel- Kues, analysierte dabei als problematischsten Zeitpunkt die ersten Monate in der aktiven Wehr. Vielen falle es offensichtlich schwer, dort ihren Platz zu finden. Mit Blick nach Bayern empfahl er eine Art Ausbildungszeit nach der Jugend, in der junge Erwachsene von erfahrenen Aktiven noch ein Stück weit begleitet werden. Kritik an der Politik

Kritik übten die Delegierten an der Politik, die mehr in Worten als in Taten die Jugendarbeit fördere. Eine löbliche Ausnahme stellte Bernkastels VG-Chef Ulf Hangert dar. Er habe es als einziger Bürgermeister im Kreis durchgesetzt, dass Inhaber der Juleica zu ermäßigten Eintrittspreisen ins Schwimmbad dürfen. Hangert: "Ich unterstütze gerne die Arbeit der Feuerwehr und die Jugendarbeit." Und: Nein, seine VG werde durch diese Maßnahme nicht entschieden ärmer. Diese Art von Verhandlungen um ermäßigte Eintritte kennt Karl-Josef Rauen. Sie stehen such in diesem Jahr wieder an, wenn Hunderte Jugendlicher vom 8. bis 15. Juli in Dreis zum Zeltlager zusammenkommen. 65 Euro wird der Spaß pro Kopf kosten. Georg Schwaab kündigte für diese Tage die Abnahme der Leistungsspange für die Jahrgänge 1989 bis ´92 sowie einen Kreisentscheid an. Bei ausreichendem Interesse werden weiterhin Fortbildungen, Tagesseminare zur Verlängerung der Juleica und vermutlich im November für Gruppenleiter angeboten. Auch die gute Tradition gemeinsamer Fahrten - 2006 waren 399 Teilnehmer in Frankfurt - werde fortgesetzt, versprach der Kreisjugendfeuerwehrwart. Falls eine örtliche Wehr willig sei, eine Bambini-Gruppe zu bilden, werde der Kreisverband sie in jedem Fall unterstützen, so Rauen. Man müsse sich allerdings klar sein, dass ein solches Unterfangen personelle, pädagogische und versicherungstechnische Fragen aufwerfe, denn Bambini seien nicht Teil der Jugendfeuerwehr. Kassenwart Johannes Goergen wurde in seiner Funktion bestätigt, Rüdiger Schub aus Wolf neuer Beisitzer, während der Fachbereich für Öffentlichkeitsarbeit unbesetzt blieb. Den Delegiertentag 2008 wird die Jugendfeuerwehr Haag ausrichten. Auch dort können sich die Teilnehmer wieder auf das traditionelle Spanferkel freuen, das der ehemalige Wehrleiter von Wittlich-Land, Manfred Schönhofen, so köstlich zubereitet.

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