Bauen, Verkehr und Tourismus

WITTLICH. Weichen stellen für "Eifelsteig" und Schneck-Kreuzung: In seiner heutigen Sitzung entscheidet der Wittlicher Stadtrat, ob er einen Antrag stellt, mit einer Nebenstrecke an den Top-Wanderweg "Eifelsteig" angeschlossen zu werden oder eine Änderung der Haupt-Route beantragt. Zudem fasst der Stadtrat einen Beschluss, wie es an der Schneck-Kreuzung weiter gehen soll.

Über 19 Tagesordnungspunkte berät der Wittlicher Stadtrat in seiner öffentlichen Sitzung am heutigen Donnerstag ab 18 Uhr in der Kultur- und Tagesstätte Synagoge. Neben einer Einwohnerfragestunde, Mitteilungen und Bekanntgabe von Beschlüssen städtischer Gremien und der Wundertüte "Verschiedenes" wird über zwei Themen endgültig entschieden: "Eifelsteig" und Schneck-Kreuzung. Damit es vorangeht, stehen auch drei Bebauungspläne auf dem Programm. Das Für und Wider um Haupt- und Nebenstrecke

"EIFELSTEIG": Nach intensiven, aber erfolglosen Bemühungen der Stadt, die Prümer Eifeltouristik GmbH (ET) zu einer Änderung der Hauptstrecke des "Eifelsteigs" zu bewegen, empfiehlt die Verwaltung den Ratsmitgliedern, dem Beschlussvorschlag des Wirtschaftsausschusses zu folgen. Dieser hat mehrheitlich dafür gestimmt, einen Antrag zu stellen, dass Wittlich mit einer Nebenstrecke an den "Eifelsteig" angeschlossen wird (der Trierische Volksfreund berichtete). Die CDU-Fraktion hingegen plädiert in ihrem Alternativ-Beschlussvorschlag dafür, bei der ET eine Änderung der Hauptstrecke zu beantragen. Begründung: "Die CDU-Fraktion teilt uneingeschränkt die Auffassung des Eifelvereins Wittlich, dass der Eifelsteig, weil er die Gemarkung Wittlich weiträumig meidet, auf einmalige touristische Höhepunkte verzichtet und damit seine Aufgabe als Spitzenwanderweg nicht erfüllt."SCHNECK-KREUZUNG: Lange war ein Kreisel für den innerstädtischen Verkehrsknotenpunkt Trie-rer Straße/Gerberstraße/Feldstraße/K 44 gegenüber dem Gasthaus Schneck im Gespräch, der so genannte Schneck-Kreisel (der Trierische Volksfreund berichtete mehrfach). Nachdem der Landesbetrieb Mobilität aber deutlich machte, dass die Kreuzung ohne Gebäude-Abriss selbst für einen kleinen Kreisel von 26 Meter Durchmesser zu klein ist, entwickelte die CDU-Fraktion einen Alternativ-Vorschlag. Von der Trierer Straße sollen Autofahrer links in die Feldstraße einbiegen dürfen, dafür geht's geradeaus nicht mehr in die Karrstraße, die dann über den Parkplatz Kranz-Wendel erreicht werden soll. Die Verwaltung hingegen schlägt vor, die bisherige Verkehrsregelung beizubehalten, weil sie wegen der Linksabbieger Rückstaus fürchtet und die Linksabbieger bei mäßiger Sicht drei Verkehrsspuren im Blick behalten müssen - was der Verwaltung gefährlich erscheint. Zudem müsste der Parkplatz aus- und umgebaut werden, um für das verstärkte Verkehrsaufkommen gerüstet zu sein.DREI BAUVORHABEN: Um das Bauvorhaben der Seniorenwohnanlage "Fürstenhof" auf dem Grundstück zwischen Kurfürstenstraße und Unterer Sehlemet voranzutreiben, soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Einen Schritt weiter ist das Hotel "Lindenhof", das erweitern will und eine neue Zufahrt braucht: Nach Prüfung der Anmerkungen zum bereits öffentlich ausgelegten Bebauungsplan soll über diesen entschieden werden. Die wenigen Bedenken, die gegen den Plan geäußert wurden, sind bereits in den Bebauungsplan aufgenommen, sodass die Verwaltung empfiehlt, diesem zuzustimmen. Damit Aldi und Promarkt sich im Konversionsgebiet "Vitelliuspark" ansiedeln können, muss die Stadt dort ein Sondergebiet ausweisen, das großflächigen Einzelhandel erlaubt. Auch dabei lautet der Beschlussvorschlag der Verwaltung, dem Planentwurf des Bebauungsplans zuzustimmen.

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