Bei Dorfprojekten packen alle mit an

In der jährlich stattfindenden Versammlung überlegen Bürger und Gemeinderat gemeinsam, was im Ort zu tun ist. Eine Dorfzeitung informiert die Menschen, und ehrenamtliches Engagement ist normal.

Oberscheidweiler. (chb) Rege Betriebsamkeit herrscht in Oberscheidweiler. Allein in diesem Jahr arbeiten sechs Projektgruppen an der Umsetzung verschiedener Dinge, um das Leben im Ort schöner zu machen. In der vergangenen Bürgerversammlung haben sich die Einwohner wie jedes Jahr mit dem Gemeindevorstand zusammengesetzt, um eine Liste zu erstellen, was zu tun ist. Dann wurden Punkte für die Wichtigkeit vergeben, und die Projekte, die die meisten Punkte haben, werden im Gemeinderat auf Umsetzbarkeit geprüft. "Wir nehmen die Projekte mit in den Gemeinderat, dort wird überlegt, ist die Maßnahme finanzierbar, macht sie zum jetzigen Zeitpunkt Sinn und wie wollen wir sie umsetzten", erklärt Ortsbürgermeister Erhard Rosenbaum. "Ein Gemeinderatsmitglied kümmert sich dann schwerpunktmäßig um ein Projekt. Die Bürger informieren wir über unsere Dorfzeitung und dann treffen sich die Interessierten, um Details der Umsetzung zu besprechen", so der Bürgermeister weiter. 2008 sind verschiedene Projekte angegangen worden. Die Schutzhütte wird um eine Toilettenanlage erweitert, die Neubürger versucht man durch einen Begrüßungsbesuch und eine Ortschronik besser zu integrieren. Im Winter fand ein Tanzkurs statt, an dem 15 Paare teilnahmen. An der "Dorfwirtschaft", die die Gemeinde gebaut hat und verpachtet ist, finden dieses Jahr wieder ein Sensenmähturnier und eine Kartoffelwanderung statt. Die Jugendlichen können an Samstagen im Winter im Bürgerhaus Tischtennis spielen. Und schließlich ist es gelungen, die Busverbindung nach Wittlich zu verbessern.

In Oberscheidweiler leben rund 200 Einwohner, es gibt einen Kindergarten mit einer Waldgruppe. Die Grundschüler besuchen ab diesem Jahr die Grundschule Hasborn.

Geschäfte gibt es keine, aber einen Betrieb, der "Alu-Sonderkonstruktionen" baut, ein "Deutsches Institut für Huforthopädie" und "Eifeler" Küchenkräuter werden angebaut und gewerblich vertrieben.

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