Bellen im Klostergarten

Von klösterlicher Ruhe konnte am Sonntagvormittag in der Abtei Himmerod nicht die Rede sein. Denn die Hunde, die auf Wunsch ihrer Besitzer im Anschluss an die Hubertusmesse auch den kirchlichen Segen bekommen sollten, hielten sich nicht an ein Schweigegebot, sondern bellten munter durcheinander.

 Abt Bruno Fromme hatte alle Hände voll zu tun bei der Hundesegnung. TV-Foto: Nora John

Abt Bruno Fromme hatte alle Hände voll zu tun bei der Hundesegnung. TV-Foto: Nora John

Großlittgen. (noj) Gut besetzt war die Abtei Himmerod während der Messe, die von der Jagdhorngruppe der Waldjugend Dudeldorf mitgestaltet wurde. Während drinnen noch die Messe zelebriert wurde, versammelten sich im Klostergarten bereits die Vierbeiner mit ihren Haltern. Vom reinrassigen Jagdhund bis hin zum Mischling war alles vertreten. Ein Hundebaby schlummerte während des ganzen Geschehens friedlich auf dem Arm seines Frauchens. Man beschnupperte sich, bellte ein wenig, und hin und wieder konnte man ein eher unchristliches Knurren hören.

Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sich Mensch und Tier im Klostergarten und nachdem die Jagdhornbläser noch einmal aufgespielt hatten, segnete Abt Bruno Fromme die Hunde. "Der treue Helfer der Jäger verdient unseren Respekt und Waidmannsdank", sagte er und benetzte die Tiere mit Weihwasser.

Nach der Hundesegnung mischte sich ein anderes Geräusch unter das Hundegebell. Mit Motorsägen wurden Skulpturen geformt, eine der Attraktionen des Hubertusmarkts, wie die rollende Waldschule mit täuschend echt präparierten Waldtieren.

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