Minderlittgen. (mai) Manfred Schiffer war bis zuletzt aktiv für die Gemeinde Minderlittgen. Er war schon lange krank, doch hat wohl niemand erwartet, dass er nun so plötzlich stirbt. 14 Jahre lang hat Schiffer sich als Bürgermeister für den Ort eingesetzt, seit 1979 war er als Mitglied im Orts- und im Verbandsgemeinderat aktiv. Die Projekte zu nennen, die Schiffer in Minderlittgen besonders am Herzen gelegen haben, fällt dem ersten Beigeordneten Helmut Bauer schwer. "Es waren so viele", sagt er. Als Beispiele nennt er den Ausbau der Ortsdurchfahrt, die Spielleitplanung mit verschiedenen Plätzen für die jungen Mitbürger, die Gestaltung der Ortsmitte und den Bürgertreff, den Schiffer ins Leben gerufen hat. Bauer: "Kommunikation war ihm wichtig. Er hatte immer ein offenes Ohr." Uneigennützig habe er sich für das Gemeinwohl eingesetzt, dabei sei er wohl überlegt und zukunftsorientiert vorgegangen.Auch die Förderung der Vereine war Schiffer ein großes Anliegen. Er selbst war 19 Jahre lang Vorsitzender der Spielervereinigung Minderlittgen/Hupperath und bis zuletzt auch erster Mann im Kirchenbauverein. Noch am Vorabend seines Todes hat er Dinge für den Kirchenbauverein sowie die Gemeinde geregelt.Auch in der CDU wurde Schiffer als engagierter Wegbegleiter geschätzt. 15 Jahre lang war er Ortsverbandsvorsitzender, 20 Jahre lang stellvertretender Gemeindeverbandsvorsitzender.Für sein Engagement war Schiffer mit der Ehrennadel des Landes und der Erinnerungsmünze von Wittlich-Land ausgezeichnet worden. Die Verabschiedung von Manfred Schiffer findet am Montag, 7. April, um 11 Uhr auf dem Minderlittger Friedhof statt. Anschließend ist das Sterbeamt in der Kirche. Die Urne wird später im Familienkreis beigesetzt.