Cool bleiben - fair handeln

Die Fünftklässler der Dualen Oberschule Wittlich/Sehlemet hatten beim dritten Gewaltpräventions-Parcours Gelegenheit, sich mit den Themen Gewalt und Wut auseinanderzusetzen. Im Spiel lernten sie Alternativen zum Umgang mit der Gewalt kennen.

 Die Schüler der Klasse 5a auf der Suche nach Schimpfwörtern. TV-Foto: Martina Klein

Die Schüler der Klasse 5a auf der Suche nach Schimpfwörtern. TV-Foto: Martina Klein

 Die Schüler der Klasse 5a auf der Suche nach Schimpfwörtern. TV-Foto: Martina Klein

Die Schüler der Klasse 5a auf der Suche nach Schimpfwörtern. TV-Foto: Martina Klein

Wittlich. (mkl) Kein Deutsch, Mathe oder Englisch stand für die ca. 80 Fünftklässler der Dualen Oberschule Wittlich/Sehlemet auf dem Stundenplan, sondern alltagstaugliche Hilfen in Sachen Wut, Gewalt und Aggressionen. Vom "Schimpfwörter-ABC" bis zum geplatzten Luftballon. Letzterer ist sehr hilfreich, wenn man vor "Wut platzen könnte". Man nehme einen Luftballon, puste die Wut hinein, schreibe alles auf seinen dicken Bauch, was wütend macht, und lasse ihn knallen. Insgesamt vier Stationen durchliefen die Schüler an diesem Vormittag. Oswald Steines, Schulsozialarbeiter an der DOS, forderte die Kinder auf, ihrem Ärger Luft zu machen, sensibilisierte sie und zeigte ihnen, dass man auch anders mit Wut umgehen kann. Anstatt die Türen zu knallen, könnte man sich am Boxsack austoben, klar und deutlich Stopp rufen, setzt Grenzen. Mannschaftskapitän der Gruppe "Superknacker", Vadim Rotermel, führte sie weiter zur nächsten Station, zum "Kegelspiel". Hier ging es um Kräftemessen und darum den Schülern zu vermitteln, dass Grenzen eingehalten werden und Auseinandersetzungen nach Regeln, die auch Spaß machen können. Daniel Freis, 5a, fand das alles total gut. Am besten fand er "Raufen macht Spaß". Auch hier ging es um Kräftemessen, Grenzen aufzeigen und einen fairen Umgang. Oswald Steines wurde beim Gewaltpräventions-Parcours von der Schulsozialarbeiterin der Regionalen Schule Salmtal, Barbara Fröhlich und Danica Jungbluth, Praktikantin der Schulsozialarbeit unterstützt.Ziel des Gewaltpräventions-Parcours ist es, in kompakter Form viele Kinder für verschiedene Aspekte von Gewalt zu sensibilisieren und ihnen kleine Alternativen zur Gewalt aufzuzeigen. Die einzelnen Spiele stammen aus den Bereichen Deeskalationstraining, Wut- und Stress-Management. Mittlerweile ist die Präventionsarbeit fester Bestandteil an der Dualen Oberschule und gilt als festes Angebot der Zusammenarbeit an den Schulen im Landkreis mit der Schulsozialarbeit.

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