Das Clara-Viebig-Zentrum wächst

Das Dachgeschoss des Clara-Viebig-Zentrums in Eisen schmitt wird zurzeit mit Hilfe von europäischen Leader-plus-Fördermitteln ausgebaut. Nach dem Ausbau soll es Ende Juni eine Ausstellung mit dem Titel "Clara Viebig und ihre Maler" geben.

 Bürgermeister Georg Fritzsche, Manfred Hübert, Wolfgang Kerz, Thomas Weber (Elektro Kremer), Hermann Salzburger (rechtes Bild) fassen beim Ausbau des Clara-Viebig-Zentrums (großes Bild) mit an. TV-Foto: Gary Retterbush

Bürgermeister Georg Fritzsche, Manfred Hübert, Wolfgang Kerz, Thomas Weber (Elektro Kremer), Hermann Salzburger (rechtes Bild) fassen beim Ausbau des Clara-Viebig-Zentrums (großes Bild) mit an. TV-Foto: Gary Retterbush

Eisenschmitt. Es war ein für Eisenschmitt glückliches Zusammentreffen zweier Umstände, das den Dachgeschossausbau im Clara-Viebig-Zentrum (CVZ) ermöglichte. Zum einen verfügte die Lokale Arbeitsgruppe (LAG) Vulkaneifel, eine der zwölf anerkannten Leader-Regionen in Rheinland-Pfalz, Ende vergangenen Jahres noch über europäische Fördermittel, die nicht abgerufen oder zurückgelaufen waren. Zum anderen hatte die Gemeinde Eisenschmitt schon Entwürfe für den Ausbau vorliegen, für deren Umsetzung aber das Geld fehlte.Und so fügte sich eines zum andern und Eisenschmitt erhielt eine Zusage für einen 50-prozentigen Zuschuss für den Ausbau des CVZ. Die Kosten für den Ausbau werden auf 45 700 Euro geschätzt, der Zuschuss beläuft sich auf 22 850 Euro.Dass Eisenschmitt den Zuschlag tatsächlich bekommen hat, ist für Ortsbürgermeister Georg Fritzsche kein Zufall. Er sagt: "Wir haben uns in Rheinland-Pfalz einen Namen als Clara-Viebig-Zentrum gemacht. Es gibt nichts Vergleichbares." Der "Förderkreis Kultur und Geschichte Eisenschmitt" will laut Fritzsche die Restfinanzierung unterstützen.Mit dem Ausbau, der von Architekt Werner Simon geplant wurde, wächst die Ausstellungsfläche im Clara-Viebig-Zentrum um 80 Quadratmeter. Der Platz soll genutzt werden, um mehr Materialien von Clara Viebig, die sich zurzeit auf engem Raum drängen, auszustellen. Zusätzlich gezeigt werden sollen Bilder, Schriften und Bücher, die der Gemeinde, dem "Förderkreis Kultur und Geschichte Eisenschmitt" und dem Viebig-Spezialisten Dieter Polte gehören. Für das Dachgeschoss schafft die Gemeinde zusätzliche Tischvitrinen und Wandtafeln an, die zum Rest der Einrichtung passen.Begleitend zum Dachausbau soll der Innenhof des Zentrums einen großflächigen Sonnenschutz bekommen. Für den waren laut Fritzsche umfangreiche Recherchen notwendig. Der Gemeinderat akzeptierte schließlich den Vorschlag des Architekten Simon. Demnach werden im Innenhof drei Großflächenschirme eingesetzt, die auch vor Regen schützen. Der Innenhof, in dem Takenplatten ausgestellt werden und der auch zu Veranstaltungen genutzt wird, soll in Zukunft so gestaltet werden, dass er sich auch als Rast- und Ruheplatz für Besichtigungsgruppen eignet.Die Arbeiten im Clara-Viebig-Zentrum sind bereits im Gange, sie müssen wegen des bis dahin geforderten Fördernachweises Mitte Juni abgeschlossen sein. Der Ortsbürgermeister ist zuversichtlich, dass das klappt.Um die Eröffnung des erweiterten Clara-Viebig-Zentrums gebührend zu würdigen, wird es eine besondere Ausstellung geben. Unter dem Titel "Clara Viebig und ihre Maler" werden vom 28. Juni bis 6. Juli unter anderem Bilder von Fritz von Wille, Heinrich Zillem und Max Liebermann gezeigt.Am heutigen Samstag hält Karlheinz von den Driesch im Clara-Viebig-Zentrum einen Vortrag über historische Takenplatten mit dem Titel "Die eiserne Bibel". Beginn ist um 18 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort