Wittlich. (red) Der Arbeitskreis "Prävention an Schulen" hatte Bettina Sieding, Referentin in der Medienerziehung, zum wiederholten Mal zu einem Elternabend für alle Eltern der 5., 6. und 7. Klassen ans Peter-Wust-Gymnasium (PWG) eingeladen. Bettina Sieding referierte über das Thema "Web 2.0 - was ist das?". Sie informierte über Messengers wie "icq", mithilfe derer die Benutzer über das Internet miteinander chatten oder zeitverschoben Nachrichten versenden können. Sie stellte außerdem Soziale Netzwerke wie "Wer kennt wen" (wkw) und "SchülerVZ" vor.

Während die Elterngeneration eher das Web 1.0 benutzt und Informationen auf Internetseiten sucht sowie mailt, geht es Kindern und Jugendlichen eher darum, mitzumachen in Blogs, Wikis, Communities und Online-Spielen. Bei ihnen gilt die Devise "Wir sind das Netz".

Das Web 2.0 ist ein Mitmach-Netz, der Konsument wird Produzent. Web 2.0 fördert laut Sieding die Interaktivität und Kreativität der Anwender. Einerseits fasziniere die Jugendlichen die Möglichkeit der Selbstdarstellung und der Anerkennung, andererseits aber auch die schnelle Chance der Kommunikation und der Information. Doch die Referentin warnte auch: "Klar sollte den Kindern wie den Eltern sein, dass gilt: einmal im Netz, immer im Netz." Sieding wies auf den Jugendschutz und die Datenschutzerklärung der Betreiber hin. Denn viele in Deutschland betriebene Communities sind erst ab 14 Jahren erlaubt. Siedung wies darauf hin, dass es wichtig sei, dem Nachwuchs die sinnvolle Nutzung des Internets nahe zu bringen, schauten doch spätere Arbeitgeber dort nach den Profilen der Jugendlichen. Sie achteten auf korrektes Auftreten, soziale Kompetenzen und angemessene "Außendarstellung".

Am PWG werden Hinweise zur Medienerziehung im Unterricht aufgegriffen und regelmäßig Infoveranstaltungen beispielsweise zur Handy-Nutzung organisiert.