Der Dinosaurier an der Sehlemer Grundschule glänzt wieder

Vor zwölf Jahren wurde vor der Sehlemer Grundschule das "Trancosauling"-Kunstwerk von Senne Simon und Peter Märtin errichtet. Jetzt wurde die Skulptur renoviert und erstrahlt in neuem Glanz.

 Schüler der Sehlemer Grundschule strahlen mit dem Trancosauling um die Wette. TV-Foto: Bastian Wagner

Schüler der Sehlemer Grundschule strahlen mit dem Trancosauling um die Wette. TV-Foto: Bastian Wagner

Sehlem. (baw) Es erinnert an das Bild eines weißen Dinosauriers, der sich zum Fressen nach vorne beugt und seinen Rücken mitsamt den Panzerplatten präsentiert. Die Schulkinder der Sehlemer Grundschule finden das "Trancosauling"-Kunstwerk vor ihrer Schule "toll". Eine Einschränkung gibt es: "Man darf darauf nicht herumklettern." So ist das nun mal mit der Kunst. Dennoch: Die Wittlicher Künstlerin Senne Simon, die in ihrer Arbeit von Peter Märtin unterstützt wurde, hat viel dafür getan, den Kindern das Kunstwerk nahe zu bringen. "Sie hat den Kindern das Kunstwerk mithilfe eines Plakats künstlerisch erklärt", erinnert sich Schulleiter Peter Hoffmann. Die "Kinder", das sind in dem Fall die Schüler, die 1992 an der Grundschule waren. "Diese haben damals auch den Kontakt zu Frau Simon aufgenommen, als klar wurde, dass, ein Budget für Kunst am Bau vorhanden ist", sagt Peter Hoffmann. Senne Simon war sofort von der Idee begeistert, da Kunst am Bau für sie "schon immer ein interessantes künstlerisches Gebiet war".

Verbandsgemeinde übernimmt die Kosten

Insgesamt wurden zwei Vorschläge ausgearbeitet. Der Gemeinderat stimmte schließlich für den "Trancosauling". Die Idee kam nach Auskunft der Künstlerin "von den Dinosaurier-Steckmodellen aus Naturkundemuseen. Verschiedene Saurierarten wurden kombiniert, und so entstand der unübliche Name".

Aufgestellt wurde das Kunstwerk, das aus lackierten Birkenholzplatten besteht, 1995. Die Kosten für Material, Transport, das Fundament und die Honorare beider Künstler betrugen rund 7000 Euro. Getragen wurden diese von der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, die Träger der Schule ist. Senne Simon erinnert sich gerne an die Arbeit in Sehlem zurück. "Gerade das Projekt in Sehlem war sehr schön. Die Schüler suchten den Diskurs und haben mir Mappen, Bilder und andere Projekte zum Trancosauling zugeschickt." Bedingt durch das Wetter war das Kunstwerk über die Jahre an einigen Stellen marode geworden, sodass etwas geschehen musste. Senne Simon findet es dabei "sehr positiv, dass die Verbandsgemeinde die Skulptur nicht einfach wegwerfen wollte, sondern sich für eine Renovierung einsetzte und diese auch finanzierte". 2000 Euro kostete die von der Schreinerei Simon in Hupperath übernommene Wiederherstellung.

Das Kunstwerk hat nun seinen alten Platz am Rand des Sehlemer Schulhofs wieder eingenommen. Darüber ist Schulleiter Peter Hoffman froh, wobei er zugibt, "dass das Interesse der Einwohner am Kunstwerk über die Jahre nachgelassen hat".

Die Renovierung wird dazu beitragen, den "Trancosauling" wieder in den Blickpunkt zu rücken, und Hoffmann verspricht: "Wir werden aufpassen, dass das Kunstwerk diesmal keine Risse bekommt und somit besser vor Wind und Wetter geschützt bleibt."

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