Der Kandidat mit Ratserfahrung

Bei der Wahl des Ortsbürgermeisters können die Minderlittger am Sonntag zwischen zwei Kandidaten wählen. Gestern stellte der TV den Kandidaten der FWG "Zukunft Minderlittgen", Torsten Konrad, vor. Heute ist Axel Hecking an der Reihe. Der 45-Jährige kandidiert für die FWG Hecking.

Minderlittgen. Als eins von sieben Kindern hat Axel Hecking sein Elternhaus übernommen. Dort lebt der 45-Jährige Minderlittger heute zusammen mit seiner Freundin und deren beiden Söhnen.Nach dem Abschluss der Haupt- und der Berufsfachschule hat Hecking eine Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann absolviert. Zehn Jahre lang hat er beim Schlachthof Simon gearbeitet. Doch 1990 hat Hecking seinen Nebenjob zum Hauptjob gemacht: Er wurde selbstständiger Versicherungsfachmann.Vier Jahre später kam Hecking als einer der drei Vertreter der Wählergemeinschaft Hecking in den Gemeinderat. Auch heute ist er Ratsmitglied, fünf Jahre lang war er zwischendrin Zweiter Beigeordneter.Bei seiner Kandidatur wird Hecking nun auch von der FWG Schiffer, der Liste des ehemaligen Bürgermeisters Manfred Schiffer, unterstützt.Zu den Zielen, die Hecking in der Kommunalpolitik verfolgen möchte, gehört der Dialog zwischen den Generationen. In lockerer Weise möchte er die Leute zusammenführen, die Jugendlichen in der Gemeinde einbinden und ihnen Aufgaben übertragen, bei denen sie sich bewähren können.Wichtig ist es Hecking auch, die öffentlichen Einrichtungen, wie das Bürgerhaus oder die Schutzhütte und die Grünanlagen zu pflegen. Die Vereinsförderung liegt dem langjährigen Vorsitzenden des Musikvereins, der Trompete spielt, ebenfalls sehr am Herzen. "In den Vereinen findet der Dialog zwischen Jung und Alt schon statt", sagt Hecking. Dort würden sich Vorurteile auflösen.Als Gemeindechef will Hecking versuchen, die Eigeninitiative der Bürger bei der Schaffung und der Modernisierung von Wohnraum zu unterstützen. Dabei sieht er Info-Veranstaltungen zu Fördermöglichkeiten oder Energieberatung als Möglichkeiten an.Ein weiterer wichtiger Punkt für den Minderlittger ist die Integration von Neubürgern durch offene Ansprache. Hecking denkt dabei vor allem an die Bewohner des Neubaugebiets am Friedhof.Als weiteres Ziel nennt Hecking die Erhaltung des Dorfladens, der gerade für ältere Menschen wichtig sei. Die Kooperation mit der Gemeinde Hupperath, die auf Gemeinde- und Vereinsebene läuft, hält er für sinnvoll und möchte sie gegebenenfalls ausbauen. Das sei kostengünstiger, sagt Hecking und ergänzt: "Was einer allein nicht schafft, schafft man gemeinsam besser."

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