Wittlich. (sos) Wie war es, bevor es den Stadtmarketing-Verein gab? Der Zusammenschluss der für die Stadt aktiv werden wollender Wittlicher hat sich seit Gründung auf die Fahnen geschrieben, "Interessen und Aktivitäten im Interesse Wittlichs zu bündeln". Im Vorfeld war bereits 1999 der Verein Marketing gestartet, der sich 2002 mit der etablierten Kaufstadtorganisation zusammenschloss zum Stadtmarketing Wittlich e.V. Es wurden Initiativgruppen gebildet, engagiert über Ideen diskutiert und manches realisiert. Und hinzu kam im Jahr 2003 ein fester Ansprechpartner für alle in einer Geschäftsstelle und die verlässliche finanzielle Unterstützung der Stadt. So ist der Verein selbst mittlerweile zu einem wichtigen Begriff geworden, wenn über Wittlich debattiert wird. Karsten Mathar lenkte denn bei der Versammlung den Blick nicht nur auf das vergangene Jahr und die Zukunft. So habe sich das Umsatzvolumen im Zuge ansteigender Aktionen in den vergangenen vier Jahren fast verdoppelt. Er nannte als Zahlen 124 572 Euro im Jahr 2003, 149 340 Euro 2004, 183 598 Euro 2005 und 229 016 Euro 2006. Mehr Aufmerksamkeit und ein "Positiv-Image"

Er betonte, dass man sich nicht auf einer Art Einbahnstraße bewegen wolle, sondern "den Fokus aus verschiedenen Richtungen immer wieder auf Wittlich lenken" wolle und "viele kleine Bausteine, die auf die Stadt hinweisen" bereits ermöglicht habe. Zu nennen sind zum Teil traditionelle Veranstaltungen, die jedoch konzeptionell verbessert wurden, wie auch ganz neue "Events" plus der Werbung dienende "Spezialaktionen", als da sind: Das am Freitag wieder beginnende Maifest nebst verkaufsoffenem Sonntag, Kulturtage, Wittlich leuchtet, Altstadtfest, Kino-Open-Air, Kinderflohmarkt, Einkaufsgutscheine, Weihnachtsmarkt, Nordic-Walking-Parcours, Glücksmärkchen-Aktion, Wittlich Schirm, Automobil-Ausstellung und geplante Dinge wie das Wittlicher "Werbe-Schwein" oder eine Modenschau. Derzeit arbeite man zudem in Anlehnung an das neue Produkt "Wittlicher Staegken" an der "Einführung eines jugendorientierten Markenprodukts zur Säubrennerstadt".Außerdem arbeite man seit Herbst 2006 an neuen Vermarktungskonzepten für den touristischen Bereich und dessen verbesserter Außendarstellung auch im Internet. Vorbereitet wird zudem das Projekt "Wittlicher Citycard", das mit einem Punkte-Bonus-System für den Kunden zur Kaufkraftbindung arbeiten soll. Dafür brauche man 30 Geschäfte, die bereit seien, rund 200 Euro zu investieren. Da man sich an "alle an Wittlich interessierten Bürger" wenden wolle, die sich "aktiv bei der Gestaltung und Ideenfindung einbringen" wollen, verwies Karsten Mathar zudem auf den neu eingerichteten monatlichen Stammtisch, der wieder am Mittwoch 30. Mai, im Cafe am Markt sein wird.