Der Tag der Wittlicher Einheit

Vor dem Winter gibt es einen Kunstrasenplatz, die Sanierung der Synagoge ist beschlossen, das Projekt St. Paul kommt voran (der TV berichtete). Der neue Stadtrat mit CDU, SPD, Grünen, FDP, FWG, Linke hat mit dem neuen Bürgermeisters Joachim Rodenkirch in der ersten Sitzung Vieles auf den Weg gebracht.

Wittlich. Ob zum Bebauungsplanverfahren "St. Paul" und "Industriegebiet Wengerohr-Süd" oder zur vorläufigen Abgrenzung eines Innenstadtgebiets für das künftige Förderprogramm "Aktive Stadtzentren" oder beim Bereitstellen von Geld für die Sanierung der Synagoge und den Kunstrasenplatz: Das neue Gremium bestätigte durchweg grundsätzlich bis auf Details die Beschlussvorlagen der Verwaltung. Sie sind in der Regel Ergebnis der Vorberatungen in den Ausschüssen - oftmals nicht öffentlich.

Allein die Benutzungsordnung für das mit Geld vom Deutschen Fußballbund (DFB) geförderte Minispielfeld an der Georg-Meistermann-Grundschule sorgte bei den 23 Tagesordnungspunkten der öffentlichen Sitzung für eine längere Debatte. Stadträte störten sich unter anderem an der häufigen Nennung des DFB.

Auch die Konzentration auf den Fußballsport und die Beschränkung des Benutzeralters auf höchstens 16 Jahre wurde bemängelt. Wunschgemäß wurden dazu Passagen geändert und auch dieses Thema dann einstimmig auf den Weg gebracht. Das Minispielfeld soll vorrangig von der Georg-Meistermann-Grundschule genutzt werden und als "Sportplatz" ansonsten Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen. Die Debatte darüber, ob man die Anlage ausschließlich für das Fußballspiel anbiete, führte zu einer Anregung. In Zukunft sei darüber zu diskutieren, ob generell in der Stadt womöglich Platz oder Spielflächen für Kinder fehlten.

Wahlkampf raus, Wahlkampf rein



Beschlossen ist nun auch der Entwurf einer Vereinbarung zum künftigen Bürgerhaus Neuerburg zwischen dem Trägerverein und der Stadt Wittlich. Die zunächst formulierte Einschränkung, in dem Gebäude dürften keine Veranstaltungen stattfinden, die ausdrücklichen Wahlkampfcharakter hätten, wurde gestrichen. Eine weitere gute Nachricht gibt es für die Fußballer: Die Arbeiten für die Umwandlung des Hartplatzes im Sportzentrum in einen Kunstrasenplatz sollen bis Ende Oktober 2009 beendet sein. Damit könnte der neue Platz schon vor der Winterzeit von den Sportlern genutzt werden. Dazu musste der Rat eine "überplanmäßige Ausgabe" von 202 000 Euro absegnen. Als Gesamtkosten sind nun 610 000 Euro ermittelt.

Das Projekt wird finanziell unterstützt vom Land (235 000 Euro). Die Stadt erwartet außerdem einen Zuschuss vom Kreis Bernkastel-Wittlich von 59 000 Euro.

Weitere Berichterstattung folgt.

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