Die Heimat der Helden

"Und wie sehen deine Helden aus?" - Mit dieser Frage wendet sich der Wittlicher Caritasverband an Kinder und Jugendliche, denn er hat als eigene Aktion zur bundesweiten Kampagne "Achten statt ächten - So sehen Helden aus" einen Fotowettbewerb konzipiert.

 Eine Eigeninitiative zur Kampagne „Achten statt ächten / So sehen Helden aus“ ist der Fotowettbewerb. Er wird getragen von Rainer Martini, Gudrun Hack, Helga Ritz, Rudolf Bollonia (Dienststellenleiter), Eva Gobrecht, Klaus Schrodt und Heike Bauer (von links). TV-Foto: Sonja Sünnen

Eine Eigeninitiative zur Kampagne „Achten statt ächten / So sehen Helden aus“ ist der Fotowettbewerb. Er wird getragen von Rainer Martini, Gudrun Hack, Helga Ritz, Rudolf Bollonia (Dienststellenleiter), Eva Gobrecht, Klaus Schrodt und Heike Bauer (von links). TV-Foto: Sonja Sünnen

Wittlich. Sie trägt schwarz, Nasen- und Lippenring alias Piercing und ein "Superman"-Amulett. Die junge Dame ist eins der plakativen Motive auf Postkarten und Bannern der Caritas-Kampagne "So sehen Helden aus". Es geht um eher unbürgerliche Helden auf den zweiten Blick. So erfährt man über die Jugendliche: "Sie geht wieder zur Schule, obwohl sie ihre Tochter alleine erziehen muss." Das professionelle Werbeagentur-Bild wirkt. Warum soll das nicht mit privaten "echten" Fotos klappen? Und wie steht es in und um Wittlich um junge Vorbilder mit Engagement, Mut, besonderer Persönlichkeit? Das will der Caritasverband wissen und ruft in Anlehnung an die Kampagne "Achten statt ächten" zu einem Fotowettbewerb auf."Dadurch wollen wir möglichst breit gestreut Jugendliche erreichen, und auch Erwachsenen zeigen, was Jugendliche erreichen können", sagt Rudolf Bollonia, Dienststellenleiter bei der Caritas, der mit seinem Fachdiensteteam das Projekt entwickelt hat. Ziel sei auch, das Ansehen der Jugendlichen in der Öffentlichkeit zu stärken, Verständnis für sie zu wecken. Vielleicht eben durch den "zweiten Blick", zu dem ein Foto der erste Schritt sein soll. Beworben wird die Aktion an Schulen und in den Pfarreien. Rainer Martini, Caritas, meint: "Ich denke, viele Fotos werden zum Beispiel als Tagesaufgabe in Ferienfreizeiten gemacht. Zwar werden wir nicht alle Gruppen erreichen, aber Kinder und Jugendliche, die mitmachen, können wir mit der Aktion vielleicht stärken." Immerhin werde durch den Wettbewerb ein Forum für die geschaffen, die sich ehrenamtlich engagierten oder einfach nicht unterkriegen ließen. Davon könnten die Fotos jedenfalls Zeugnis ablegen. Die Bilder sollen im Herbst auf der Marienburg gezeigt werden. Geplant ist dann eine Wanderausstellung. Fotos von den persönlichen Helden mit einer kurzen Begründung per Digitalkamera oder Handy sind bis 1. Oktober zu senden an: fotowettbewerb@caritas-wittlich.de. Neben anderen Preisen gibt es für die beiden besten Fotos jeweils einen 100 Euro-Gutschein. Infos gibt es auch beim Zeltstand der Caritas am Freitag, 13. Juni, 10.30 bis 17 Uhr in Wittlichs Burgstraße oder unter Telefon 06571/91550.

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