Die Pflege gegen das Vergessen

Der Caritasverband bietet in Morbach eine Schulung für Angehörige von Menschen mit Demenz. Start ist am 11. September.

Morbach. (red) "Wer gut informiert ist, kann vieles besser machen." So benennt Kursleiterin Heidi Müllen, Altenpflegerin bei der Caritas-Sozialstation Wittlich, das Ziel der Schulungsreihe "Hilfe zum Helfen". Das erste Modul startet am Dienstag, 11. September, in Morbach im Alten- und Pflegeheim St. Anna, Bahnhofstraße 55. Am zweiten Schulungsabend, Dienstag, 18. September, wird Dr. Andreas Hufschmidt, Leiter der Neurologischen Abteilung im Krankenhaus Wittlich, Informationen zum Krankheitsbild und zur Diagnostik geben. Die Schulung findet im wöchentlichen Rhythmus jeweils von 18 bis 20 Uhr statt.Beibehalten von Ritualen

Gezielt angesprochen werden Angehörige, die an Demenz erkrankte Familienmitglieder betreuen und pflegen sowie Personen, die sich ehrenamtlich für die Betreuungsaufgabe dieser erkrankten Menschen interessieren. Die siebenteilige Seminarreihe wird vom Modellprojekt des Caritasverbandes "Demenz - zu Hause leben", in Zusammenarbeit mit der Beratungs- und Koordinierungsstelle beim Trägerverbund Schichtel-Dorny, und dem Alten- und Pflegeheim St. Anna in Morbach angeboten.Das Schulungsprogramm wird den Teilnehmern kostenlos angeboten. Ziele der Seminarreihe sind die Informationsvermittlung, die Verarbeitung von Gefühlsreaktionen und die Besprechung von Alltagssituationen. Die richtigen kleinen Schritte bei der Intimpflege beachten und das Beibehalten von Ritualen kann die Pflegesituation entspannen. Die pflegenden Angehörigen erfahren weiter Wissenswertes über die Alzheimer-Krankheit und deren Verlauf, einschließlich diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen.Thema Pflegeversicherung

Sie lernen die Reaktionen der Menschen mit Demenz besser zu verstehen und können daher leichter mit den Kranken und ihren Verhaltensweisen umgehen. Ganz wichtig im Umgang mit dem Kranken ist die Sprache, worauf im Rahmen der wertschätzenden Kommunikation besonders eingegangen wird. Die Pflegeversicherung ist ein wichtiges Thema mit wachsendem Informationsbedarf. Der Umgang mit einer Patientenverfügung, gesetzlichen Betreuung oder Vorsorgevollmacht ist eine verantwortungsvolle Entscheidung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung bis Freitag, 7. September, bei Margret Brech, Projektleiterin, Telefon 06571/149728, Edeltraut Staiber, Trägerverbund Schichtel-Dorny, Telefon 06533/955905, oder Wolfgang Berg, Alten- und Pflegeheim St. Anna, Telefon 06533/720.

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