Die Sonne nutzen

WITTLICH/ROM. (red) Im Rahmen eines europäischen Projektes informierte sich eine Delegation der Berufsbildenden Schule (BBS) Wittlich jetzt in Italien.

 Die Teilnehmer des "Comenius"- Projekts vor dem Marmore Wasserfall (über 190 Meter), dessen Energie schon von den Römern genutzt wurde. Foto: BBS

Die Teilnehmer des "Comenius"- Projekts vor dem Marmore Wasserfall (über 190 Meter), dessen Energie schon von den Römern genutzt wurde. Foto: BBS

Eine Woche lang waren die drei BBS-Fachlehrer aus den Bereichen Metall-, Bau- und Heizungstechnik Peter Mittler, Karl-Rainer Schmitz und Bernhard Erschens sowie Andreas Bork und Christoph Inglen, zwei Auszubildende zum Industriemechaniker von RWE Power in Bernkastel-Andel im Rahmen des europäischen Schulprojekts "Comenius" zu Gast in Italien. Alternative Energien sind das Thema, an dem die BBS Wittlich im Rahmen dieser internationalen Zusammenarbeit führend mitarbeitet. Jetzt kam es zum ersten Treff in der Gesamtschule Giovanni XXIII in Terni. In dem Ort, rund hundert Kilometer nördlich von Rom, nahmen neben der Delegation aus Deutschland auch Vertreter von Schulen aus Belgien, Nordirland und Polen teil. Eine Bestandsaufnahme war der Schwerpunkt dieses ersten Treffens. Delegationsleiter Bernhard Erschens: "Für mich erschreckend war die Erkenntnis, wie wenig in diesen sonnenreichen Gegenden von Süditalien die alternative, vor allem die Sonnenenergie genutzt wird. Die gleichen Probleme wie in Deutschland haben aber zu einem Umdenken geführt." Der Tenor bei dem Treffen war eindeutig, dass es nicht sein kann, dass der "neblige" Norden einen höheren Anteil an der Nutzung solarer Energien hat als der Süden mit vielen Sonnentagen. Die Fachpädagogen konnten hier die Ausbildungsinhalte der verschiedenen Berufsausbildungen in Bezug auf Energie erläutern. Andreas Bork und Christoph Inglen präsentierten ihre Ausbildung und Tätigkeit im Bereich der alternativen Energien in Englisch vor internationalem Publikum. Nächstes Treffen in Wittlich

Sie konnten vor allem bei den Schwerpunkten Wasserkraft und Solar die Praxis vor Ort zeigen. Eine Bestandsaufnahme aller Beteiligten vor Ort über die bisher verwendeten Energien wird die Grundlage für die weitere Projektarbeit sein. Bernhard Erschens: "Als Vorbereitung für das zweite Projekttreffen im Mai in unserer Schule werden wir im Rahmen unseres praxisbezogenen Unterrichts ein funktionsfähiges Modell einer Solaranlage bauen und hoffen hierbei auf die Unterstützung der Firmen." Aus Terni wird eine Berufsbildende Schule projektbezogen mitarbeiten. Deren Schulbau ist von einem "Künstler" geplant und weist viele Baumängel in Bezug auf Energienutzung auf. Außerdem werden Schulen aus Belgien und Polen in Wittlich dabei sein.

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