Binsfeld. (mkl) Die Renovierungsarbeiten des zukünftigen Dorfmuseums mit Gemeindearchiv und Jugendraum in der Wittlicher Straße in Binsfeld sind abgeschlossen. Die Arbeiten dauerten rund drei Jahre und wurden bis auf den Jugendraum ohne Zuschüsse von der Gemeinde getragen.

Der Heimat- und Kulturverein Binsfeld unter dem Vorsitz von Lothar Schmidt hatte in den Pavillon der Schule eingeladen, um über den aktuellen Stand zu informieren und ein zukünftiges Benutzerkonzept zu erarbeiten. In einem Videofilm wurden die Geschichte des Hauses aus dem Jahre 1905, die Renovierungsarbeiten und die nun fertigen Räumlichkeiten gezeigt.

Anschließend waren die Mitglieder aufgefordert, aus einem groben Konzept und "großen Ideen für kleine Räume" ein Paket zu schnüren. Man war sich einig, dass in Binsfeld ein besonderes Museum entstehen soll. "Alte Möbel und Co. - das gibt es alles schon", so Schmidt. Das Besondere an Binsfeld sind seine Bodenschätze, wie Kies, Erz, Sand und Ton. Ein Kies-Museum könnte es sein, so die Idee der Mitglieder. Eine Kiesgrube werden die zukünftigen Besucher des Museums jedoch nicht vorfinden, höchstens im Miniaturformat und vor Ort bei einer Besichtigung.

Im Verlauf der Sitzung sprudelte eine Reihe weiterer Ideen. Geologische Vortragsreihen könnten angeboten werden, Steine-Ausstellungen, Schulgeschichte, Geschichte der Handelsleute und gemeinsame Projekte mit der Jugend und den örtlichen Vereinen, um nur einige zu nennen. Im Vorfeld hatte sich der Verein bereits Unterstützung beim Landesmuseumsverband Rheinland-Pfalz geholt, um die gesammelten Ideen in Form zu bringen. Unterstützung und freie Hand bietet auch die Gemeinde mit Bürgermeister Lothar Herres. Zudem hat der Verein mit Toni Plein einen echten Fachmann in Sachen Kies.

"Inwieweit das Museum bis zur Einweihung Anfang Oktober mit ,Leben' gefüllt sein wird, kann man noch nicht absehen. Der offizielle Name und das Konzept werden bis dahin sicher feststehen", so Schmidt.