Ein Platz, an dem sie sich wohlfühlen

Rivenich · Die Rivenicher Jugendlichen wollten einen Platz haben, an dem sie sich treffen können. Einige Eltern haben Ideen gesammelt und diese der Gemeinde vorgestellt. Nun treffen sich 20 Jugendliche im Keller des Weinmuseums.

Rivenich. Am Seiteneingang des Weinmuseums hört man Musik, Stimmen von Jugendlichen und das Klackern eines Tischtennisballs. In zwei Kellerräumen treffen sich rund 20 Jugendliche: die Jüngeren (elf bis 14 Jahre) montags, donnerstags die Älteren (15 bis 18 Jahre).
Die Idee zu den neuen Jugendräumen kam vom Rivenicher Nachwuchs selbst. Die jungen Leute haben sich bei ihren Eltern beschwert, weil es im Ort für sie keinen Treffpunkt gibt. Die zwei Frauen Beatrix Duckart und Patricia Freundlieb haben in Wittlich beim Kreisjugendpfleger Peter Caspers angerufen und ein Konzept erarbeitet.
Damit sind sie zu Ortsbürgermeister Günter Thul gegangen. Er sagt: "Das Thema kommt ja alle zwei, drei Jahre auf die Gemeinde zu. Meistens wird angefangen und dann schnell wieder aufgehört. Aber hier hat das Konzept mich und meine Gemeinderatskollegen überzeugt, weil die Eltern dahinter stehen." Beatrix Duckart und Patricia Freundlieb sind bei den Treffen der jüngeren Kinder dabei.
Hausordnung gemeinsam erstellt


Emily Esch (14): "Die Treffen hier machen Spaß, weil man alle aus dem Dorf mal wieder sieht." Alle gemeinsam haben an einer Hausordnung und einem Putzplan gearbeitet. Zudem sprechen sie über mögliche Unternehmungen. Ganz oben auf der Liste stehen Ausflüge in Freizeitparks oder ins Schwimmbad, Spiele- oder Grillabende. Patricia Freundlieb sagt: "Dafür müssen sie aber erst noch Geld in die Kasse kriegen. Mit Kuchenverkauf oder Bastelarbeiten soll das Budget erarbeitet werden."
Warum die beiden Frauen sich engagieren? "Weil es uns wichtig ist, dass die Jugendlichen im Ort einen Zusammenhalt haben." Beatix Duckart ergänzt: "Weil die Kinder die Zukunft unseres Dorfes sind." chb

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