Ein Plus auf dem Ökokonto

Die Vermarktung der Ökoflächen der Gemeinde war bisher ein Problem in Bruch. Der Gemeinderat will mit Hilfe der Landschaftsarchitektin Margit Högner die Ausgleichsflächen besser nutzen. Die Verbandsgemeinde hat einen Rahmenvertrag mit dem Architekturbüro geschlossen, dem sich Bruch und andere Gemeinden angeschlossen haben.

Bruch. Bruch hat ein Plus auf seinem Ökokonto. Viele Ausgleichsflächen werden momentan nicht gebraucht, da kein Bedarf durch größere Baumaßnahmen besteht. In anderen Gemeinden sind dagegen kaum noch Ausgleichsflächen vorhanden.

Ausgleichsflächen zur Pacht anbieten



Den Gemeinden, die Bedarf an Ausgleichsflächen haben, die eigenen zur Pacht oder zum Kauf anzubieten, soll das Architekturbüro Högner übernehmen. "Die Verbandsgemeinde hat mit dem Landschaftsarchitekturbüro aus Minheim einen Rahmenvertrag über die Erstellung und Führung von Ökokonten abgeschlossen, dem wir uns als Gemeinde anschließen", erklärt Ortsbürgermeister Fritz Kohl über den Beschluss des Rates. "Wir können uns auch eine Ökoflächenbörse auf Verbandsgemeindeebene vorstellen, damit der Bedarf und die vorhandenen Ausgleichsflächen besser zueinander finden", schlägt Kohl vor.

Unter dem Tagesordnungspunkt "Verbesserung des Ortsbildes" wurde über den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" gesprochen. Die Gemeinde möchte im nächsten Jahr daran teilnehmen. Die Landschaftsarchitektin Margit Högner sprach im Rat zu diesem Thema: "Im gestalterischen Bereich der Gemeinde sehe ich wenig Handlungsbedarf, im privaten könnte man noch kleinere Dinge anpacken."

Holz für das Gebälk der Ölmühle



Der Rat will nun in einem weiteren Schritt eine Bürgerversammlung einberufen, um zu klären, ob die Einwohner Interesse an einer gestalterischen Veränderung in ihrem Außenbereich haben, und ob sie eine Beratung im Sinne der Dorferneuerung durch die Landschaftsarchitektin möchten. "Sollte dies so sein, will die Gemeinde einen Rahmenvertrag mit dem Büro abschließen, damit die Bürger einheitliche Honorare bezahlen", berichtet der Bürgermeister.

An der Sanierung des Dachstuhls der Ölmühle beteiligt sich die Gemeinde mit dem Holz für das Gebälk. Die Sparkassenstiftung hat 1400 Euro und die Raiffeisenstiftung 1000 Euro für die 20 000 Euro teure Maßnahme gegeben. Von der Dorferneuerung bekam die Familie Molitor bisher 2000 Euro. "Wir geben hier einen Zuschuss, da wir auch ein Betretungsrecht für die Ölmühle haben, die getrennt vom Wohnhaus der Familie liegt. Außerdem engagiert sich die Familie sehr für das Gebäude, was wir von der Gemeinde begrüßen", sagt Fritz Kohl.

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