Ein bisschen Spaß muss sein

In sieben Stunden allein öffentlicher Sitzungsdauer ist viel Zeit für Stadträte und Verwaltung zu besonderen Bemerkungen. Wir drucken eine Auswahl für die vielen Wittlicher, die als Publikum nicht anwesend waren.

Wittlich. (sos) "Es juckt mich zu fragen, ob die CDU nicht schon vor über 750 Jahren an der Gründung der Stadt Wittlich beteiligt war", Joachim Gerke (SPD) als Anmerkung zur Haushaltsrede der CDU."Wir können dann ja mal hören, was der Innenminister sagt, wenn er dann noch da ist. Ich weiß ja nicht wie viele Schwiegersöhne er noch hat", Reinhold Westhöfer (CDU) zu der Frage nach den Stadthallen-Zuschüssen und den Affären um Karl Peter Bruch."Man hat ihr noch nicht einmal eine würdige Beerdigung gegönnt", Hans Gaß (SPD) zur Stadthalle, die die CDU laut SPD-Ansicht 2005 aufgegeben habe."Ich bin in der Lage, meine Reden selbst zu schreiben", Jörg Hosp (FDP) auf den SPD-Vorwurf ein "willfähriger Claqueur" des Bürgermeisters zu sein."Der kriegt so oft Prügel, da sollte man auch mal was Positives sagen", Adelheid Wax (Bündnis 90/ Die Grünen) zu den "tollen aktiven Führungen für Kinder durch Herrn Dr. Calleen"."Das ist eine sehr unglaubliche Zahl, die mich selbst überrascht", Dr. Justinus Maria Calleen zu den 2147 gezählten Museumsbesuchern in den vergangenen zwei Monaten."Ich habe das Gefühl, dass wir zwar meinen das Gleiche zu sagen, aber nicht das Gleiche meinen", Joachim Gerke (SPD) zu den erwünschten Stadtratsvorgaben für einen Rathausneubau."Ist eine Großsporthalle mit Mehrzwecknutzung das Gleiche wie eine Mehrzweckhalle?", Winfried Schabio (CDU) zum geplanten Kooperationsprojekt mit der Kreisverwaltung."Wir stimmen keine Beschlussvorschläge mit der Kreisverwaltung ab", Bürgermeister Ralf Bußmer auf die Frage der SPD, ob der Kreis davon wisse, dass man formuliert hatte, die Großsporthalle dürfe nicht "zu einem Verbrauch der zugesagten Förderung der Stadthalle führen". "Schon direkt schmerzlich ist die Überweisung von 6,4 Millionen Euro an eine kommunale Institution, die keine Werte aus eigenen Unternehmungen schafft, sondern zu ihrer Existenzerhaltung andere schröpft - gewissermaßen ein institutionalisiertes Hartz-IV-Programm!", Klaus Petry (FWG) in seiner Haushaltsrede zur Kreisumlage."Zwischen dem, was vereinbart war und dem, was dann in Wirklichkeit umgesetzt worden ist, liegen Welten." Michael Wagner (Grüne) in der Haushaltsrede zum Verkehrsleitsystem.

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