Ein kleines Idyll im Herzen der Eifel

75 Einwohner leben im Eifelort Musweiler. Bürger hoffen nicht eingemeindet zu werden. Die Kinder besuchen in Großlittgen den Kindergarten und die Grundschule.

Musweiler. (mkl) Wenn man mit seinem Auto nach Musweiler kommt, auf der einzigen Straße des Ortes entlangrumpelt, kommt es einem sehr heimelig vor. Der Ort hat Flair. Nicht zuletzt wegen der schönen alten Kopfsteinpflasterstraße. Im Zuge der Kanalisierung 1985 hat man die alten Pflastersteine der Straße wieder verlegt. Das schafft ein schönes Ortsbild, die schmale Straße mit den alten Häusern, passenden Straßenlaternen und viele alte Bäume. Viele Häuser im Ort wurden nach dem typischen Trierer Landhaus-Stil gebaut. Relativ große Häuser, mit großen Wirtschaftsgebäuden. "Junge Menschen kaufen in der Regel nicht so große Häuser, bauen lieber neu und kleiner", sagt Lothar Zens, Bürgermeister der Gemeinde. Im Ort gibt es ein voll erschlossenes Neubaugebiet. Zurzeit sei jedoch kein Bedarf, so Zens weiter. Projekte die in den kommenden circa zwei Jahren anstehen, sind die Dorferneuerung und der Bau eines Bürgerhauses. Letzteres ersetzt dann möglicherweise auch das bis dahin nostalgische Wahllokal der Musweilerer, das Wohnzimmer des Bürgermeisters. Was die Altersstruktur der Gemeinde betrifft, so ist Musweiler genauso betroffen, wie viele kleine Gemeinden. Die Feuerwehr musste aufgelöst werden, da die Kriterien aufgrund der schwindenden Mitgliederzahl und dem hohen Altersdurchschnitt nicht mehr erfüllt werden konnten. Lothar Zens sagt: "Wir können nur hoffen, dass die Kommunalreform nicht umgesetzt wird. Die Bürger möchten, dass Musweiler eigenständig bleibt."Das Vereinsleben der Gemeinde findet im Nachbarort Großlittgen statt, wo die Kinder auch den Kindergarten und die Schule besuchen.

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