Ein sonniger Festtag

Die Pfarrgemeinderäte Sankt Markus und Sankt Bernhard luden zum Pfarrfest im und um das St.-Markus-Haus ein. Zahlreiche kleine und große Besucher folgten der Einladung.

 Sonniges Wetter und ein vielseitiges Programm lockten, über den ganzen Tag verteilt, viele Hundert Besucher zum Pfarrfest St. Markus und St. Bernhard. TV-Foto: Werner Klein

Sonniges Wetter und ein vielseitiges Programm lockten, über den ganzen Tag verteilt, viele Hundert Besucher zum Pfarrfest St. Markus und St. Bernhard. TV-Foto: Werner Klein

Wittlich. (wek) Neben der Tradition des alljährlichen Pfarrfestes konnte eine weitere Geburtstagskerze auf dem Jubiläumskuchen zum dreihundertsten Geburtstag der Pfarrkirche St. Markus angezündet werden. Standfest, schmuck, herausgeputzt, steht sie als die Seele der Altstadt von Wittlich genau im Mittelpunkt. Nach der gut besuchten feierlichen Eucharistie am Sonntagmorgen betonte Dechant Rudolf Halffmann im Gespräch: "Kirche ist ein doppelter Begriff. Das Gotteshaus auf der einen, die hier wohnenden Menschen in der christlichen Gemeinschaft auf der anderen Seite. Beide gehören zusammen." Besonders freue er sich, dass vier ehemalige Kapläne der Pfarrei der Einladung zum Pfarrfest gefolgt seien und zwei das Hochamt mit ihm zelebrierten, sagte Dechant Halffmann und reihte sich zum Essenempfang ein. Das Jugendorchester des Musikvereins Bombogen unterhielt die Gäste während der Mittagszeit. Die St. Markus- und St. Bernhard-Meßdiener starteten mit der Pfarrbücherei St. Markus und der KJG Wittlich, ihre Kinderaktionen am Markushaus. "Wir haben die Türen unseres Kindergartens geöffnet, möchten Gesprächspartner für die Eltern sein und die "Kleinkunst" unserer Kinder, von Van Gogh über Hundertwasser bis zum Säubrenner-Schweinchen zeigen", sagte Ursula Haubs, die Leiterin der Kindertagesstätte Karrstraße. Jubiläumsparcours, Kinder-Kirchen-Quiz, Bingo - das Spiel für Jung und Alt, das Kindertheater waren einige Unterhaltungsmöglichkeiten im bunten, abwechslungsreichen Angebot.

Wer hoch hinaus wollte, hatte hier Gelegenheit dazu. Joachim Krieg führte 23 Personen bis in die Turmspitze der Markuskirche. Darunter waren acht mutige Kinder. Die seltenen, weiträumigen Maßverhältnisse des Turms (60 Quadratmeter), die Glockenstube mit drei Glocken aus dem Jahr 1708 und die neue Rochusglocke von 2005 erstaunten die Turmstürmer. "Das Läuten der Glocken war schön", sagte die kleine Nina Hauer aus Wittlich und gab ihre Ohrenstöpsel ungebraucht zurück. Kenntnisreich führte Karl-Heinz Musseleck eine Gruppe von 35 Personen durch Geschichte, Architektur und Kultur der 1709 erbauten Markuskirche. Dabei fand und erklärte er so manches, oft übersehenes Kleinod in Fenstern und Bau. Orgelkonzert, Taizé-Gebet, Konzert des Blasorchesters Wittlich und weitere musikalische Beiträge verschiedener Bands beendeten das Jubiläumspfarrfest. Der Erlös des Festes kommt dem Neubau der Propstkirche in Leipzig und einer Initiative für Straßenkinder in Ghana zugute.

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