Eine Ausbildung – zwei Berufe

WITTLICH. (red) Erste Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik erhielten nach dreieinhalbjähriger Ausbildung ihre Abschlusszertifikate.

14 mal gratulieren konnte der Prüfungsausschuss der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Innung Bernkastel-Wittlich Jörg Lörsch, Peter Leyendecker, Horst Leufgen und Andreas Knötgen den ersten Gesellen im neuen Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Aus der Hand des Lehrlingswartes und Prüfungsausschussvorsitzenden Jörg Lörsch erhielten die neuen Gesellen Christian Kohlhaas (Fa. Flach GmbH), Daniel Kön (Fa. Schottler GmbH), Tobias Reichert (Fa. Schottler GmbH), Matthias Thomas (Fa. Assmann), Dominik Thiel (Fa. Leyendecker), Andreas Rössel (Fa. Leyendecker), Sascha Mertes (Fa. Wilson), Tobias Steuer (Fa. Merten), Eugen Greger (Fa. Molz GmbH), Andreas Glensk (Fa. Könen), Waldemar Schumacher (Fa. Bayer), Michael Leim (Fa. Hardt), Kai Roßkopp (Fa. Christ GmbH & Co.KG), Thomas Lersch (Fa. Könen) nach dreieinhalbjähriger Ausbildung ihre Prüfungszeugnisse. In der Werkstatt der Berufsbildenden Schule in Wittlich hatten die Lehrlinge ihr praktisches Können an zwei Tagen unter Beweis gestellt. Der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist ein neuer Ausbildungsberuf, der aus den Berufen des Gas- und Wasserinstallateurs sowie des Zentralheizungs- und Lüftungsbauers hervorgegangen ist. Seit dem Jahr 2003 werden die Auszubildenden jetzt in beiden Berufsbildern praktisch und theoretisch in ihre neuen Aufgaben eingeführt. "Die bisherigen Fächer Technologie, Technische Mathematik und Technische Kommunikation wurden durch insgesamt 15 Lernfelder abgelöst. Technologische, mathematische und technisch kommunikative Inhalte werden in der BBS an Beispielen aus der beruflichen Praxis vermittelt", so Knötgen. So können die Azubis im Lernfeld "Installieren von Wärmeerzeugern" anhand eines Kundenauftrages zu einem Kesselaustausch lernen, welche Arten von Heizkesseln es gibt, welche Kenndaten wichtig sind und wie ein ausgewählter Heizkessel in eine bestehende Anlage eingeplant wird. Die Ausbildungsbetriebe sind der Standort für die Praxis. "Hier wurde ein Heizkessel ausgetauscht, moderne Bäder eingerichtet, Heizungs-, Trinkwasser- und Abwasserleitungen verlegt, moderne Klima-, Solar-, Photovoltaik- und Wärmepumpenanlagen installiert", so Michael Leim, einer der neuen Gesellen. Ergänzt wird die Ausbildung durch überbetriebliche Kurse an der Handwerkskammer.

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