Eine Freundschaft in der Savanne

Mehr als 600 Besucher waren begeistert vom Musical "Tuishi pamoja" in der voll besetzten Dreyshalle. Der Jugendchor St. Martin überzeugte mit wunderbaren Kostümen, Gesang und Darstellungskraft.

Dreis. (red) Die Spannung war groß in der Dreyshalle, als die Sprecherin Sophie Göbel im afrikanischen Gewand auf die Bühne trat, um alle einzuladen, der Geschichte von Zea und Raffi beizuwohnen. Der Musicalabend wurde eingeleitet von dem Afrika-Chor "Karibu" unter der Leitung von Petra Schmitz.

Das Bühnenbild, eine Landschaft in der Savanne, gemalt von Guido Hansen aus Dreis, und das sanfte Licht versetzten die Zuschauer in die Steppe Afrikas. Dort spielt die Geschichte von Zea und Raffi. Zea ist ein Zebrakind und Raffi ein Giraffenkind. Beide wachsen in ihren Herden auf, die jedoch nichts miteinander zu tun haben wollen. Vorurteile, wie "Streifen machen doof" oder "mit langhalsigen Tieren kann man eh nicht sprechen" werden von Generation zu Generation weitervermittelt. Bis eines Tages der Angriff der Löwen Raffi und Zea zueinander finden lässt.

Zu Anfang begrüßte der Chor die Zuhörer mit dem Eröffnungslied "Seid willkommen!". Die Lieder der Giraffen und Zebras wurden musikalisch überzeugend vorgetragen. Die beiden Soli ("Ach, wärt ihr bei mir" und "Duett"), die die elfjährigen Hauptdarstellerinnen Isabel Hansen (Raffi) und Marie-Jeanne Neukirch (Zea) sangen, begeisterten die Zuhörer. Auch die Erdmännchen (Vanessa Thieltges, Julia Hansen und Domenika Weber) überzeugten mit ihrem Können nicht nur das Publikum, sondern auch die Giraffen- und Zebraherden, so dass alle Vorurteile zunichte gemacht wurden. Zum Schluss sangen daher alle Sänger des Chors "Tuishi pamoja - wir wollen Freunde sein, für immer, für immer"!

Die 60 Mitglieder des Jugendchors hatten mit ihrem Chorleiter Michael Burg dieses Musical einstudiert. Die Kinder der kleinen Chorgruppe (sieben bis zwölf Jahre) übernahmen dabei den schauspielerischen Part. Die große Chorgruppe (13 bis 19 Jahre) stellte teilweise ebenfalls Darsteller und den Background-Chor. Die Kostüme waren von Frauen aus dem Dorf genäht worden. Viele Eltern hatten das Projekt untertstützt, ebenso Sponsoren und die Ortsgemeinde Dreis. Zum Abschluss sang Julia Friedrich die Ballade "Can you feel the love tonight".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort