Eine Garantie aus Mainz gibt's nicht

Innenminister Karl Peter Bruch ist "zuversichtlich", dass der Neubau einer multifunktionellen Großraumhalle in Wittlich mit Geld aus Mainz gefördert wird. Über das Ministerschreiben wird am heutigen Montag, 11. August, der Kreisausschuss informiert.

Wittlich. In einer Sommerferien-Sondersitzung hat der Wittlicher Stadtrat den Planungsauftrag für die Großraumhalle am Cusanus-Gymnasium vergeben. Der Extra-Termin war notwendig geworden, um rechtzeitig den Zuschussantrag nach Mainz schicken zu können, für den Planungsunterlagen benötigt werden.

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Minister Bruch ist zuversichtlich



Die Stadt Wittlich hat für das Kooperationsprojekt mit dem Kreis Bernkastel-Wittlich die Projektsteuerung übernommen. Die Multifunktionale Sporthalle soll 27 mal 45 Meter groß werden und neben drei Übungseinheiten (eine für den Kreis, zwei für die Stadt) auch eine Tribünenanlage erhalten. Mit den Planungen kann sich jetzt die beauftragte "Naujack und Rumpenhorst Architektengruppe" aus Koblenz beschäftigen, die nach einer europäischen Ausschreibung in die innere Wahl gekommen und jetzt vom Rat beauftragt worden ist (der TV berichtete mehrfach). Für das auf etwa drei bis dreieinhalb Millionen Euro geschätzte Bauprojekt müssen die Unterlagen für eine erhoffte Mitfinanzierung durch das Land bis zum 15. Oktober im Mainzer Innenministerium vorliegen

Im Vorfeld hatte Innenminister Karl Peter Bruch im Februar mitgeteilt, wenn die Stadt Wittlich dafür auf Geld für eine Stadthalle verzichte, wolle er "gerne bemüht sein, an Stelle der Stadthalle die Mehrzweckhalle" entsprechend zu fördern. Diese Aussage hatte insbesondere im Stadtrat für heftige Diskussionen gesorgt, letztendlich hatte man sich dann aber mehrheitlich für die Großsporthalle ausgesprochen. Nun hatte Landrätin Beate Läsch-Weber im April nochmals in Mainz in der Angelegenheit nachgefragt und Anfang Juni auch Antwort vom Innenminister erhalten. Er schreibt: "Auch wenn gegebenenfalls einmal andere Vorhaben im Landkreis etwas zurückstehen müssen, bin ich insgesamt zuversichtlich, dass - wie in der Vergangenheit - auch ein Projekt wie die multifunktionale Halle in Wittlich in ein ausgewogenes Förderkonzept beim Investitionsstock eingebunden werden kann."

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Kreisausschuss spricht über die Halle



Damit endet das Schreiben, das ansonsten darüber aufklärt, dass es beim Investitionsstock keine festen Kreiskontingente gibt. Dieser Landesfördertopf sei vielmehr "als flexibelstes Förderinstrument des Landes" dazu da, die "dringend notwendigen Projekte in jedem Jahr zu unterstützen". Im heutigen Bernkaste-Wittlicher Kreisausschuss wird über die Post aus Mainz informiert.

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