Einsatzbereit abwarten

Für die gestrige Samstagnacht hat der Wetterdienst vor dem Orkantief "Emma" gewarnt. Schon vorher konnten sich die Wittlicher auf den sehr aktuellen Internetseiten ihrer Freiwilligen Feuerwehr über richtiges Verhalten bei Unwetterschäden informieren.

Wittlich. (sos) "Wir sind sowieso 365 Tage im Jahr in Alarmbereitschaft", sagte Peter Berens, stellvertretender Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Wittlich gestern vor dem angekündigten Orkantief Emma auf die Frage, ob sich die Wehr besonders vorbereiten müsse. Während der deutsche Wetterdienst ( www.dwd.de) zunächst am frühen Freitag morgen in der Region nur für den Kreis Bitburg-Prüm eine vorsorgliche Unwetterwarnung vor Orkanböen für den heutigen Samstag und Sonntag herausgegeben hatte, wurde wenig später auch für den Landkreis Bernkastel-Wittlich und ganz Rheinland-Pfalz eine Vorwarnung verzeichnet, die Sturmböen um 110 Stundenkilometer aus Südwest bis West zu ankündigte. Internetseiten der Wehr informieren

Vorsorglich konnte sich jeder auf den Internetseiten der Wittlicher Wehr ( www.ff-wittlich.de) über richtiges Verhalten bei Unwetterschäden informieren. Peter Berens sagt: "In einem Sturm selbst sperren wir in der Regel zunächst etwa durch umgefallene Bäume blockierte Verkehrswege großflächig ab, außer es sind Menschen in Gefahr weil sie beispielsweise in ihren Fahrzeuge eingeschlossen sind." Ansonsten gilt, dass umstürzende Bäume auch die Rettungskräfte selbst in Not bringen können, sodass Aufräumarbeiten womöglich nicht sofort angegangen werden können. Windbruch im eigenen Garten selbst beseitigen

In Wittlich sind Pichterberg und die Grünewaldstrecke Bereiche, in denen Einsätze bei Sturm wahrscheinlich sind. Sollte Privateigentum gravierend betroffen sein und die Feuerwehr gerufen werden, wird auch geholfen. Ansonsten gilt, so informiert die Wehr im Internet: "Windbruch im eigenen Garten muss selbstständig beseitigt werden, da von ihm zumeist keine unmittelbare Gefahr ausgeht. Hierbei darf die Feuerwehr nicht tätig werden, da sie dadurch in Konkurrenz zu regionalen Dienstleistern treten würde. Dies ist der Feuerwehr gesetzlich untersagt." Im Zweifelsfall sollte man jedoch immer die Feuerwehr rufen, sie ist direkt unter 06571/97400 erreichbar, für einen Notruf gilt natürlich weiterhin die 112."Wenn ein Bürger anruft, fährt jemand von uns vorbei und klärt die Lage vor Ort ab. Natürlich helfen wir auch da sofort, wenn Gefahr für Menschen besteht", sagt Peter Berens. Die Wehr selbst wird über ihre Leitstelle in Trier informiert was, wann und wo passiert ist. Sollte es viele Unwetterschäden geben, können auch die Rettungskräfte an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen, so dass es zu Verzögerungen kommen kann, für die um Verständnis gebeten wird.

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