"Elternbrief" für den Kreis

Der Großteil der Eltern der 1000 Schüler am Peter-Wust-Gymnasium in Wittlich unterstützt in einer Unterschriftenaktion Forderungen nach einer Verbesserung des "baulichen, ausstattungstechnischen und räumlichen Zustands" am PWG. Die Resolution wurde Landrätin Beate Läsch-Weber übergeben.

Wittlich. (sos) Vor der Kreistagssitzung kam die Extra-Post: ein Paket mit Unterschriften zu der Resolution einer Elterngruppe des Peter-Wust-Gymnasiums. Ein Teil der Absender verfolgte auch die Sitzung gleich mit. In ihrer Resolution hatten sie unter anderem ein Instandsetzungs- und Erweiterungskonzept für die Schule in Trägerschaft des Kreises gefordert , zumal diese von doppelt so viel Schülern wie ursprünglich geplant besucht werde (der TV berichtete).

Eltern monieren schlechten Zustand der Räume



"Die Landrätin erklärte die Resolution des PWG kurzerhand zur Tagesordnung, so dass mit diesem Vorgehen den anwesenden Eltern jegliche Möglichkeit, Fragen zu stellen, genommen wurde", kritisieren die Eltern in einer Stellungnahme. Sie hatten ursprünglich die Einwohnerfragestunde nutzen wollen. Darin sind aber grundsätzlich Themen, die auf der Tagesordnung der jeweiligen Sitzung stehen, tabu.

Was sie mündlich haben vorbringen wollen, enthält die Stellungnahme. Darin werden beklagt:

"Putz, der von den Wänden bröckelt, Fenster, die man aufgrund Verletzungsgefahr nicht mehr öffnet, Schüler und Lehrer, die sich auf den Wegen zwischen den Gebäuden ernsthaft verletzen". Außerdem seien Kinder und Lehrer in Räumen untergebracht, "die offensichtlich niemals dafür vorgesehen waren - ohne dass diese Räume entsprechend hergerichtet werden". So fehlten Wasseranschlüsse und ausreichende Heizmöglichkeiten.

Außerdem wird bemängelt, der Schulkomplex habe "keine ausreichende und schon gar nicht zu steuernde Heizungsanlage", weiterhin werde die Pflege der Außen- und Grünanlage vernachlässigt und "Fachräume - mit einer Ausnahme - und -material" seien "auf dem Stand von 1970." Deshalb erwarte die Elternschaft des PWG "ein unverzügliches Handeln", da in der "Schule im jetzigen Zustand ein Lernen und Lehren kaum zumutbar" sei.

Die Initiative am PWG ging zunächst von einer dreiköpfigen Elterngruppe und dem Schulelternbeirat aus. Die Gruppe hatte alle Eltern um eine Unterstützung der Resolution gebeten, um die Forderungen dem Kreistag zu überreichen. Die Initiatoren gehen anhand der Unterschriften davon aus, dass sie innerhalb einer Woche zwei Drittel der Gesamtelternschaft der 1000 Schüler erreicht haben.

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