Emissionen bei Meeth: Gewünschte Untersuchung kommt

Die Chefin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Dagmar Barzen, hat zugesagt, dass die Geruchsemissionen der Wallscheider Firma Meeth im Januar auf ihre Gesundheitsgefährdung hin untersucht werden. Dies teilte Wolfgang Schmitz, Bürgermeister der VG Manderscheid, mit.

Wallscheid. (mai) In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Wallscheid hatten Bürger Aufklärung über mögliche Gesundheitsgefahren durch den alltäglichen Betrieb der Fensterfirma Meeth gefordert. Schmitz hatte erklärt, er werde die SGD Nord bitten, diese Untersuchungen vorzunehmen. SGD-Chefin Dagmar Barzen, die seit Juni im Amt ist, hat auf Schmitz' Bitte nun offensichtlich prompt reagiert. Schmitz teilte mit, dass Barzen am Telefon zugesagt habe, entsprechende Untersuchungen für Januar zu veranlassen.

Durch neun Brände, die sich innerhalb eines halben Jahres auf dem Firmengelände ereignet hatten, war das Unternehmen Meeth in den Fokus geraten (der TV berichtete). Jedes Mal hatte geschreddertes Material, das laut Firma wiederverwertet wird, gebrannt. Die Firma stellt Fenster aus Gelbem-Sack-Müll her. Die Feuerwehr war von Selbstentzündung ausgegangen. Nach Vorermittlungen teilte die Staatsanwaltschaft mit, es gebe keine Anhaltspunkte für Brandstiftung.

Ein Großteil der Brände hatte einen geringen Umfang. Der letzte Brand am 12. April dieses Jahres war größer und mit zumindest kurzzeitiger, starker Rauchentwicklung verbunden. Ob der Brandrauch gefährlich gewesen sei, ließe sich nicht mehr rekonstruieren, hatte die Kreisverwaltung nach dem letzten Brand erklärt. Sie hatte Vorkehrungen für den Brandschutz auf den Lagerflächen angeordnet, die laut Behörde umgesetzt wurden.

Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung durch den alltäglichen Betrieb der Firma könnten ausgeschlossen werden, hieß es von Seiten der SGD. Sie verwies dabei auf Untersuchungen von 1999 und 2001. Der zwischenzeitlich gegründeten "Interessensgemeinschaft betroffener Bürger für eine saubere Umwelt" waren diese Untersuchungen zu alt. Sie hatte aktelle Untersuchungen gefordert.

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