Entwerfen, planen, diskutieren

30 Bürger trafen sich in der Dreyshalle, um Arbeitskreise zu bilden und weitere Ideen zur Dorferneuerung zu sammeln. Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum und das Ingenieurbüro B.K.S. aus Trier waren ebenfalls dabei, um den Prozess zu begleiten.

Dreis. (chb) "Franziska, schreib mal bei Ortsbild auf, die Ortseingänge sollten ansprechender gestaltet werden", ruft einer der Bürger der Dame an den Plakaten zu. Sechs verschiedene Papierstreifen hängen an den Fenstern der Dreyshalle und stehen für die unterschiedlichen Bereiche, in denen sich bei der Dorferneuerung etwas tun soll. Viele Ideen wurden schon bei der Fragebogenaktion im Dorf gesammelt. Jetzt überlegen die Dreiser nocheinmal, was man tun könnte, um das Dorfleben lebendiger zu gestalten.Für die Bereiche Tourismus, Verkehr und Ortsbild haben sie die meisten Vorschläge. Dabei liegt den Bürgern das Ortsbild besonders am Herzen. In der Umfrage unter den Gemeindemitgliedern bewerteten es 60 Prozent der Befragten als schlecht und 39 Prozent als verbesserungswürdig.Neben den Dreiser Bürgern waren auch Carsten Neß vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum und das Ingenieurbüro B.K.S anwesend. "Wir wollen gerne von Anfang an den Prozess begleiten, damit wir die wichtigen Themen mitbekommen und sie bei der Dorfflurbereinigung und der Dorfentwicklungsplanung mit einbeziehen können", erklärt Carsten Neß. "Für unsere Arbeit ist es sehr wichtig, dass die Rechtsverhältnisse bei den Grundstücken geklärt sind und Bürger und DLR gut zusammenarbeiten", betont Nils Osterwälder. Alle zwei Wochen treffen sich die drei Arbeitsgruppen, um über konkrete Maßnahmen und deren Umsetzung zu diskutieren. "Entwerfen, planen und diskutieren", so fasst es Anke Esseln vom Ingenieurbüro zusammen. "Dabei ist es wichtig, im Blick zu behalten, dass viele Bereiche ineinander greifen und Schubladendenken keinen Sinn macht."Ungefähr vier Mal sollen sich die Arbeitsgruppen treffen, dann wird über die Vorschläge im Juli im Gemeinderat beraten, damit im August das Entwicklungskonzept von der Kreisverwaltung genehmigt werden kann und die Möglichkeit besteht, Förderanträge noch in diesem Jahr zu stellen.

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