Es war(en) einmal: Siedlungen und Wüstungen

Mit der Vorgängergründung der Abtei Himmerod beschäftigt sich der Heimatforscher Otto Obser in einem Vortrag am Donnerstag, 15. Oktober.

Großlittgen-Himmerod. (red) Eine längst vergangene Zeit will Otto Obser wieder lebendig machen und so manch Verschollenes aus der Region aufdecken - und zwar im Hinblick auf die Vorgängergründung der Abtei Himmerod. Am Donnerstag, 15. Oktober, ab 20 Uhr spricht er im Refektorium der Abtei zu diesem Thema. Es geht um Wüstungen - also Siedlungen, die aufgegeben wurden - mit bedeutender Vergangenheit im Bereich Kordel, Winterbach, Burgberg und Hochmark.

Über neuere Erkenntnisse in der Gewässer- und Flurnamenforschung will Obser unter Berücksichtigung geologischer und topografischer Strukturen Aussagen über wüst gewordene Ortsteile der Gemarkung Kordel machen. Die benachbarten, aufgegebenen Areale von Winterbach, Burgberg und Hochmark links der Kyll sollen dabei im Blickfeld stehen.

Die Ortslage der Wüstungen, und hier besonders der Ortsname und die Lage von Winterbach, werden vorgestellt, ebenso die Siedlungsgeschichte. Hier lag als erste Bleibe der Ort, den Erzbischof Albero dem Gründungskonvent der Zisterzienser 1132/33 zugewiesen hatte.

Heimatforscher Obser wird der Frage nachgehen, wie es zu einer Kloster-Umsiedlung nach Himmerod kam, gut zwei Jahre nach dem Einzug des Konvents unter Abt Randulfus. Als authentische Quelle steht dabei die Gründungsurkunde von Himmerod im Mittelpunkt. Auch die weitere Geschichte des Hofes bis zum Abriss 1870 wird Thema des Vortrags sein.

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