Expertin zu Gentechnik

WITTLICH. (red) Im Rahmen der "Wochen der CDU Wittlich" bot die CDU die Möglichkeit mit einer Wissenschaftlerin der BASF über Gentechnologie zu diskutieren.

Gammelfleisch, genetisch veränderter Reis - in Sorge um die Sicherheit ihrer Nahrung wandten sich zahlreiche Bürger an die CDU-Landtagsabgeordnete Elfriede Meurer. Im Rahmen der "Wochen der CDU-Wittlich" bot die Politikerin die Möglichkeit mit Dr. Susanne Benner, einer Wissenschaftlerin der BASF Plant Science, über Chancen und Risiken der Gentechnologie zu diskutieren. Während heute sich kaum jemand über die Innovationen in der so genannten "roten Gentechnik", dem medizinischen Bereich der Forschung "aufrege", so beispielsweise über die Herstellung von Insulin aus Bakterien, werde die Auseinandersetzung um genetisch veränderte Nahrungsmittel in Deutschland noch sehr "aus dem Bauch geführt", so die Expertin aus Ludwigshafen. Auf 60 000 Hektar werden in Spanien bereits gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut, in Deutschland sind es derzeit 350 Hektar ausschließlich für kontrollierte Feldversuche. Während in Holland so genanntes gekennzeichnetes Gen-Food überall erhältlich ist, findet man es auf dem deutschen Markt nicht. Vieles was durch die Medien gehe, gehöre in den Bereich Märchen, und Horrormeldungen von verendeten Tieren nach Fütterung mit angeblich manipuliertem Mais sei nach ihrem Kenntnisstand nicht mit Fakten belegt. Interessenten aus Politik, Landwirtschaft, Weinbau und Lebensmittelkontrolle nutzten das Angebot, die Sichtweise eines Forschungsinstituts zu hören, das jährlich 260 Millionen Euro in die Entwicklung der neuen Schlüsseltechnologie steckt. Trotz stellenweiser kontroverser Ansichten über die Risiken der Technik bedankten sich die Zuhörer für die ausführliche Information.

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