Für Demokratie Courage zeigen

Neuntklässler der Regionalen Schule Manderscheid haben sich bei einem Projekttag intensiv mit den Themen Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus auseinandergesetzt.

Manderscheid. (red) Begleitet wurde dieser Projekttag an der Regionalen Schule Manderscheid von zwei ehrenamtlich tätigen Studenten des "Netzwerk für Demokratie und Courage" (NDC) aus Mainz, die den Schülern Mut machten, nicht wegzusehen, wenn Diskriminierung geschieht. Das Netzwerk beleuchtet bereits seit vielen Jahren an zahlreichen Schulen in neun Bundesländern zusammen mit Jugendlichen verschiedene Aspekte von Demokratie, Mitbestimmung, Rassismus und Gewalt, möchte Widersprüche aufzeigen, zum Nachdenken anregen, Vorurteilen der Schüler entgegentreten.

Die Schüler näherten sich bei einem spielerischen Einstieg mittels der Methode "Montagsmaler" dem Thema Klischees und erkannten schnell, wie sich daraus Vorurteile entwickeln können. Den Teilnehmern wurde bewusst, dass aus Vorurteilen leicht Diskriminierung entstehen kann. Nach der Möglichkeit für die Schüler, eigene Diskriminierungserfahrungen ins Gespräch einzubringen, gingen die Teamer auf mögliche Merkmale von Diskriminierung, damit verbundene oder zugeschriebene Eigenschaften und mögliche Folgen für die Opfer ein. Im Projektverlauf wurde von den Schülern und dem Leitungsteam "Rassismus" als eine besondere Form der Diskriminierung definiert.

Anhand des Kurzfilms "Schwarzfahrer" von Pepe Danquart entstand in der Klasse eine Diskussion über die gängigsten Vorurteile gegenüber Ausländern, Struktur und "Nutzen" von Vorurteilen wurden aufgedeckt. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekttages behandelte das Thema "Migration".

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