Fürstenhof: Einzug zum Jahreswechsel

Ärzte, der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und Privatbezieher haben ab Januar ihre neue Adresse im Fürstenhof. Im März sollen alle Arbeiten an dem viergeschossigen Gebäude mit Ladenpassage und Dienstleistungstrakt abgeschlossen sein.

 Der Fürstenhof ist sein Projekt: Stefan Kutscheid auf einem Balkon des Gebäudes. TV-Foto: Klaus Kimmling

Der Fürstenhof ist sein Projekt: Stefan Kutscheid auf einem Balkon des Gebäudes. TV-Foto: Klaus Kimmling

Wittlich. (sos) Der Neubau Fürstenhof liegt zwischen Unterem Sehlemet und der Kurfürstenstraße und ist bald fertig. Wohnungen, Arztpraxen, das DRK und Geschäfte vereint das Großprojekt.

Es öffnet sich zur Kurfürstenstraße als Ladenbereich im Untergeschoss. Auf über 800 Quadratmetern sollen Geschäfte einziehen, die dem Bereich Gesundheit zuzuordnen sind. Dahinter erstreckt sich die Tiefgarage mit 48 Plätzen.

Über diesem Untergeschoss erhebt sich im rechten Flügel des U-förmigen Gebäudes der Dienstleistungstrakt mit 2200 Quadratmetern. Er hat einen eigenen Zugang. Dort sind ab der zweiten Januarwoche die Geschäftsstelle des DRK-Kreisverbandes sowie die DRK-Behindertenhilfe und die Pflegedienst GmbH zu finden.

Dienstleistungstrakt auf 2200 Quadratmetern



Bislang sitzt das DRK in der Friedrichstraße, eine Adresse, die aufgegeben wird. Denn auch der Rettungsdienst der DRKler zieht um: Es wird gerade unmittelbar am Krankenhaus ein neuer Rettungsbetrieb gebaut, der Anfang 2011 fertig sein soll. Über dem DRK-Bereich im Fürstenhof finden sich vier Arztpraxen plus eine Praxis für "ganheitliche Entspannung und Vitalität".

Die restlichen 3400 Quadratmeter gehören zum Wohnungstrakt mit 41 Einheiten in Größen von 150 bis 55 Quadratmetern. Davon stehen noch zwei zum Verkauf. Die Hälfte der künftigen Bewohner ist Selbstbezieher, den Rest haben die neuen Eigentümer vermietet. Eine Wohnung ist schon adventlich geschmückt und bewohnt. "Über Weihnachten ziehen die nächsten zehn hier ein", sagt Stefan Kutscheid, Geschäftsführer der Faco, "Ende März 2010 wird der Fürstenhof dann voll bewohnt sein."

Die Wohnungen sind um den 1200 Quadratmeter fassenden Innenhof angeordnet. Dessen Gestaltung wird eine der letzten Arbeiten am Großprojekt sein. Derzeit stehen noch Restarbeiten in einzelnen Wohnungen an - vom Anstrich bis zum Einbau der Sanitäranlagen.

In Sachen Außenarbeiten werden im Ladenbereich gerade Natursteine an der Fassade angebracht. Außerdem ist die Zufahrt rechts neben dem Dienstleistungstrakt nun geteert. Das kommt auch Fußgängern zugute, die zwischen Stadt und Sehlemet unterwegs sind. Auch das links auf den Fürstenhof stoßende Parfümgässchen, ein öffentlicher Fußweg zur Friedrichstraße, wird zum Teil verbreitert. Immerhin ist der Neubau barrierefrei konzipiert, was auf die Zuwege ausgedehnt werden soll. Zuletzt wird der Platz vor dem Ladenbereich gestaltet. Dort werden Faco und Stadt Wittlich kooperieren.

Immerhin liegt der angrenzende städtische Parkplatz höher als die Einkaufsebene. Deshalb hat sich der Bauausschuss schon im April damit beschäftigt, den Parkplatz Oberstadt abzusenken.

Der Fürstenhof-Investor hat angekündigt, sich an den Kosten zu beteiligen. Wenn die künftige Situation in Sachen Parkplatzübergang zum privaten Gelände gesichert sei, soll auch die Ladenflächen abschließend vermarktet werden, sagt Stefan Kutscheid. Er rechnet damit, dass das vor der kommenden Säubrennerkirmes der Fall sein werde.

Der Bau- und Verkehrsausschuss beschäftigt sich in seiner heutigen nichtöffentlichen Sitzung ab 18 Uhr mit dem Fürstenhof.

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