Fachkräfte sind wichtiger denn je

WITTLICH. (red) Auch in diesem Jahr konnte die Einrichtung Maria Grünewald sieben jungen Frauen und Männern einen Ausbildungsplatz in Heilerziehungspflege zur Verfügung stellen.

In einer ersten informellen Gesprächsrunde bekamen Anna-Rita Braun, Sarah Ehlen, Sabrina Klären, Sebastian Kaspers, Verena Müller, Bettina Weber und Daniel Heck von der Leiterin der Einrichtung Anna Endres und Ausbildungsleiter Peter Römer den Rahmenplan für die fachpraktische Ausbildung in der Einrichtung überreicht. Außerdem wurden erste Erfahrungen über die theoretische Ausbildung in der Fachschule in Trier ausgetauscht. Die Ausbildung findet an zwei Lernorten statt, Lernort Schule und Lernort Praxis. Die fachpraktische Ausbildung ist somit Bestandteil der Gesamtausbildung und erfolgt in Zusammenarbeit mit Schule und Praxisstelle. Die Notwendigkeit der qualifizierten Ausbildung von Fachkräften im Bereich der sozialpädagogischen Betreuung, der Pflege und der Assistenz von Menschen mit Beeinträchtigungen ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Dezentralisierung der Pflege und Verstärkung der ambulanten und gemeindenahen Betreuung erfordern mehr denn je professionell ausgebildete Fachkräfte, die in der Lage sind, selbständig zu arbeiten. Dies hat zur Folge, dass die Ausbildung im Berufsfeld Heilerziehungspflege den erhöhten und komplexer gewordenen Anforderungen angepasst werden muss. So haben sich die Aufnahmevorraussetzungen für den Ausbildungsgang verändert. Neben einem qualifizierten Sekundarabschluss I ist eine abgeschlossene Ausbildung zum Sozialassistenten notwendig. Ein qualifizierter Sekundarabschluss I und eine anerkannte zwei- oder dreijährige Berufsausbildung erfüllen ebenfalls die Aufnahmevoraussetzungen. Auch die Struktur des Bildungsganges an der Fachschule hat sich geändert. Die Ausbildung umfasst fachrichtungsübergreifende und fachrichtungsbezogene Lernmodule. Lernmodule sind thematisch abgegrenzte Einheiten; sie orientieren sich an konkreten beruflichen Aufgabenstellungen. In der Einrichtung Maria Grünewald erhalten zurzeit 23 junge Frauen und Männer eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger, ein Beruf der durch die genannten Anpassungen an zusätzlicher Attraktivität gewinnt.

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