Frisch und fröhlich

Mit einem Festakt feierte der Wittlicher Turnverein (WTV) das 125-jährige Bestehen des Vereins in der Synagoge. Langjährige Vereinsmitglieder wurden geehrt, verdiente Mitglieder und erfolgreiche Sportler wurden ausgezeichnet.

 Anläßlich des 125-jährigen Bestehens des Wittlicher Turnvereins 1883 stellten sich Ehrende und Geehrte zu einem Gruppenbild in der Synagoge. TV-Foto: Werner Klein

Anläßlich des 125-jährigen Bestehens des Wittlicher Turnvereins 1883 stellten sich Ehrende und Geehrte zu einem Gruppenbild in der Synagoge. TV-Foto: Werner Klein

Wittlich. Vier "F" schmücken die Fahne des Wittlicher Turnvereins. Zusammen stellen sie das Turnerkreuz mit den Begriffen für "Frisch-Fromm-Fröhlich-Frei" dar. Diese Eigenschaften waren auch bei der Jubiläumfeier in der Wittlicher Synagoge zu spüren.

Frisch begann der Festakt mit einem Musikvortrag des Blechbläserensembles der Kreismusikschule Wittlich unter der Leitung von Nikolai Tchotchev. Fromm im Glauben an die Gemeinnützigkeit und Wertbeständigkeit des Schaffens im WTV überzeugte der erste Vorsitzende Thorsten Meienbrock Gäste und Vereinsmitglieder in seiner Begrüßung. Fröhlich waren alle Anwesenden; es waren 125 Jahre Vereinsgeschichte zu feiern und zu würdigen. Frei und offen in allem zukünftigen Handeln wolle der WTV in die Zukunft gehen, wurde bei der Feier deutlich.

Vorsitzender Meienbrock dankte in seiner Ansprache allen Mitgliedern des Vereins für Tatkraft und Engagement. Für die Stadt Wittlich überbrachte der erste Beigeordnete Albert Klein die besten Glückwünsche, Präsent und ein Geldgeschenk.

Michael Mahlert, Präsident des Turnverbandes Mittelrhein gratulierte und überreichte Meienbrock die Walter-Kolb-Plakette zum 125-jährigen Bestehen des WTV. Beate Läsch-Weber, Landrätin des Kreises Bernkastel-Wittlich, bezeichnete den WTV als wichtigen Bildungsträger und "Bewegungserzieher" in den Schulen und bescheinigte dem Verein, trotz stolzer 125 Lenze, ein junger, innovativer Verein zu sein. Der Sportkreisvorsitzende Manfred Neumann überbrachte ebenfalls Glückwünsche des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, des Sportbundes Rheinland und des Sportkreises Bernkastel-Wittlich. Neumann lobte die Fähigkeiten des WTV, sich neuen Entwicklungen anzupassen. Das habe dem Verein hohe Popularität und Respekt bei den Verbänden eingebracht.

Franz-Josef Euteneuer aus Trier plauderte in seinem philosophisch-kabarettistischen Vortrag aus dem Nähkästchen eines kleinen WTV-Vereinsmitglieds und karikierte die Eigenoptimierung innerhalb eines Vereins. Albert Klein zitierte den Dichter Joachim Ringelnatz zitierte: "Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine, kürzt die öde Zeit und er schützt uns durch Vereine vor der Einsamkeit."

Geehrt wurden:

Heinz Hademer für 81 Jahre Vereinsmitgliedschaft. Margarete Dümler und Marga Schmidt für je 60 Jahre Mitgliedschaft im WTV. Gernot Groß (nicht anwesend) für langjährige Abteilungs/Übungsleiterfunktion. Er erhielt auch den Ehrenbrief des Turnverbandes Mittelrhein. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Verein erhielten Andrea Ruloff, Ute Fischer, Heike Müller und Petra Thetard die bronzene Ehrennadel des Sportbundes Rheinland. Anna Katharina Goebel erhielt für ihr Engagement im WTV die Ehrenplakette des Landessportbundes Rheinland-Pfalz. Geehrte Sportler: Leichtathletik M40/45 Deutscher Fünfkampf-Mannschaftsmeister: Chaibou Hassane genannt "Louis." Schwimmen (Rheinlandmeister): Georg Kaivers, Michelle Peckart, Nico Schmitz. Judo Rheinland-Kata-Meister: Jörg Könen und Justus Claaßen. Juditha Bühler ist Rheinland- und Südwestdeutsche Meisterin U17 bis 52 kg. Angelika Dergunov ist Rheinlandmeisterin U17 bis 48 kg. Fechten, Florett Landesmeister: Eva Meurer, David Praum, Philipp Weber. Selina Glebsattel wurde Schülermeisterin. Eva Meurer, Irma Schwarz und Laura Jablonowski wurden Landesmeister A-Jugend mit der Damenflorett-Mannschaft. Alle Sportler erhielten eine Urkunde und einen Gutschein von Sport Schmitz.

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