Gaststätte soll Pilgerherberge werden

Vor sechs Monaten hat die Gemeinde Klausen das leer stehende Gasthaus Eberhards Klause erworben. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einen wichtigen Beschluss zur Zukunft des Gebäudes gefasst.

 Die Gemeinde Klausen will aus der ehemaligen Gaststätte Eberhards Klause eine Pilger- oder Jugendherberge mit meditativen Angeboten zu machen. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Die Gemeinde Klausen will aus der ehemaligen Gaststätte Eberhards Klause eine Pilger- oder Jugendherberge mit meditativen Angeboten zu machen. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Klausen. (fsc) Die bisherigen Versuche der Gemeinde, einen geeigneten Pächter für das Objekt zu finden, sind gescheitert. So musste sich der Gemeinderat Gedanken machen, wie es mit dem Gebäude weiter geht.

Dass eine Sanierung notwendig ist, darüber besteht kein Zweifel. Natürlich könne man Jahr für Jahr nur die notwendigsten Reparaturen ausführen, meinte Ortsbürgermeister Alois Meyer dazu. Besser sei aber eine Generalsanierung in Verbindung mit einem vernünftigen Nutzungskonzept.

Gemeinderatsmitglied Heinz Maes stellte den Ratsmitgliedern eine Skizze vor, wie das Gebäude umgestaltet werden könnte. Der Grundgedanke sei, aus dem Haus eine Pilger- oder Jugendherberge mit meditativen Angeboten zu machen. Da durch Klausen der Jakobsweg verlaufe und die Wallfahrtskirche ein wichtiger Anlaufpunkt sei, sei dies nicht abwegig. Die vorhandenen Gästezimmer im Hauptgebäude müssten dafür nur zum Teil umgestaltet werden.

Aufwendiger sind die Planungen beim Saalanbau. Dessen Flachdach ist in einem schlechten Zustand. Anstelle einer Sanierung wäre es denkbar, das Gebäude auf dieselbe Höhe wie die benachbarten Gebäude aufzustocken. Dadurch entstünden zusätzliche Herbergszimmer. Hinter dem Speiseraum des Restaurants liegt ein Gewölbekeller. Durch Entfernen einer Wand kann das Lokal um diesen Raum erweitert werden. Außerdem könnte durch Zumauern der bisherige Autostellplatz in einen weiteren Gastraum verwandelt werden.

Finanzierbar ist eine solche "große Lösung" nur mit hohen Zuschüssen. Die Gemeinde will dazu einen Antrag bei einem "Leader plus"-Sonderförderprogramm stellen. Bis Mitte Januar werden dazu ein Konzept erarbeitet und die Kosten ermittelt. Das Projekt wird nur dann weiterverfolgt, wenn es genug Geld dafür gibt.

Außerdem fasste der Gemeinderat in seiner Sitzung noch weitere Beschlüsse fürs kommende Jahr. So werden ein Rasentraktor für Sportplatz und Gemeinde angeschafft, ein neues Urnengrabfeld angelegt und eine Infotafel in der Ortsmitte aufgestellt. Die Gemeinde kauft einen Defibrillator und zahlt die Ausbildungskosten für diejenigen, die sich an dem Gerät schulen lassen. Des Weiteren beteiligt sich die Gemeinde an den Kosten für die Befestigung des Weges zur Festhalle und lässt einen Ortsrandweg in Krames asphaltieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort