Wittlich. (red) Der vielfach gewürdigte Streifen "Die Welle" des deutschen Regisseurs Dennis Gansel thematisiert die ständig aktuelle Frage nach den Mechanismen und Folgen der Verführbarkeit durch totalitäre Ideologien. So will ein Lehrer seinen Schülern in einem Experiment zeigen, wie schnell man sich dem sozialen Druck der Gemeinschaft bis zur Selbstaufgabe unterwirft. Das Schulprojekt wird zu einem gefährlichen Spiel von Macht, Verführung und Gewalt. In dessen Folge löst sich in der Klassengemeinschaft eine gefährliche "Welle" aus, die nahezu alle erfasst. Als Vorlage diente der Bestseller-Roman "The Wave" von Morton Rhue, der bereits zum Schullektüre-Klassiker avancierte. Regisseur Dennis Gansel hatte sich bereits in dem Film "Napola" mit dem Thema von Macht, Verführung und Gewalt auseinandergesetzt. Wie schnell heute noch aufgeklärte Menschen in den Sog der Massen bis zur bedingungslosen Unterwerfung geraten können, will der Regisseur in seinem Film "Die Welle" aufzeigen. Überzeugend beschreibt er die verdeckten Autoritäts- und Unterwerfungssehnsüchte vieler Schüler. Karten können unter 06571/29666 bestellt werden. Die raucherfreie Aufführung ist jeweils mittwochs, am 7., 14., 21. und am 28. Mai, ab 20 Uhr.