Gut vorbereitet ins Berufsleben

Traben-Trarbach · Die Realschule plus in Traben-Trarbach bietet neben der Berufsreife und dem Sekundarabschluss 1 (Mittlere Reife) mit der Fachoberschule Gesundheit zusätzlich die Möglichkeit zur allgemeinen Hochschulreife. Dabei wird die Verbindung von Unterricht und Praxis angestrebt.

 An der Realschule plus mit Fachoberschule Gesundheit in Traben-Trarbach können die Schüler drei verschiedene Abschlüsse machen. TV-Foto: Klaus Kimmling

An der Realschule plus mit Fachoberschule Gesundheit in Traben-Trarbach können die Schüler drei verschiedene Abschlüsse machen. TV-Foto: Klaus Kimmling

Traben-Trarbach. Gesundheit, Ernährung, Bewegung, das sind zentrale Themen, die den Schülern der Fachoberschule Gesundheit an der Realschule plus in Traben-Trarbach vermittelt werden. Bis zu den Klassen 9 und 10 haben die Schüler wie an anderen Realschulen plus die Möglichkeit, die Berufsreife oder den Sekundarabschluss I zu machen.In der elften Klasse beginnt dann für diejenigen, die sich für diesen weiteren Ausbildungsweg entscheiden, der schrittweise Übergang zum Berufsleben. In dieser Klassenstufe besuchen die Jugendlichen an zwei Tagen die Schule, drei Tage (Mittwoch bis Freitag) absolvieren sie ein Praktikum in einem Betrieb. Das können Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Praxen für Physiotherapie, Logopädie oder Ergotherapie sowie Fitness- oder Rehazentren sein. "Die Schüler sind in hoher Verantwortung", sagt Schulleiter Gunnar Teuchner. Sie könnten dabei viel fürs praktische Leben lernen.Freiwillig können die Schüler noch zwei Stunden Französisch pro Woche lernen. In dieser Klassenstufe haben die Jugendlichen nicht die üblichen Ferien, sondern lediglich in den Betrieben sechs Wochen Urlaub.Schul wegweiser

In der zwölften Klasse ist dann wieder fünf Tage Unterricht pro Woche angesagt. Die schriftliche Abschlussprüfung mit den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und Gesundheitspflege sowie der mündlichen Prüfung in einem selbst gewählten Fach bietet den jungen Menschen viele Studienmöglichkeiten. So können sie Medizintechnik, Medizininformatik, Pflegemanagement, Fitness-Coach oder vieles mehr studieren oder lernen.Die Schule in Traben-Trarbach arbeitet eng mit externen Partnern, beispielsweise der Hochschule Trier, zusammen und macht auch Exkursionen.Aber auch für die Schüler, die nicht diese Fachoberschule anstreben, wird an der Realschule plus Traben-Trarbach viel geboten. "Wir haben ein angenehmes Lernklima", sagt Schulleiter Gunnar Teuchner. Das helfe den Schülern, besser zu lernen.Bei manchen Jungen und Mädchen helfen ehrenamtliche Ausbildungspaten, um die Jugendlichen auf dem Weg in den Beruf zu begleiten. Sie versuchen, die Stärken des jungen Menschen herauszuarbeiten, helfen bei der Bewerbung, suchen Ausbildungs- oder Praktikumsbetriebe. Neben dem normalen Unterricht haben die Jugendlichen viele Möglichkeiten. Für den männlichen Teil der Schüler gibt es das Projekt "Junge Junge". In einem speziellen Raum können sie sich an einem Punchingball austoben, Musik machen oder in der Sitzgruppe ausruhen. Sehr gefördert wird in Traben-Trarbach das Lesen. Es gibt Projekte, bei denen jeden Tag in der Pause etwas vorgelesen wird. Oder die Schüler lesen während der Ferien ein Buch, dessen Inhalt sie dann wiedergeben können.Auch in sozialen Bereichen ist die Schule engagiert. Vor Weihnachten wird Geld gesammelt und für einen guten Zweck gespendet. Oft ist die Übergabe der Geldsumme verbunden mit Vorträgen, in denen die Schüler erfahren, wohin ihre Spende geht und wie sie verwendet wird.realschule-plus-traben-trarbach.deExtra

Was ist das Besondere an Ihrer Schule? Gunnar Teuchner: Die Schule bietet drei Abschlüsse an einem Standort. Neben der Berufsreife und der Sekundarstufe 1 können die Schüler an der Fachoberschule Gesundheit die Fachhochschulreife erwerben. In diesem Zweig werden sie in der Klasse 11 durch drei Praxistage in Betrieben in der Woche intensiv auf das Berufsleben vorbereitet. Weshalb sollten sich Schüler bei Ihnen anmelden? Teuchner: In Traben-Trarbach gibt es noch eine überschaubare Schulsituation mit 400 Schülern. Das Kollegium und die Schulleitung haben immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Schüler. Es besteht eine enge regionale Vernetzung mit Nachbarschulen und Jugendhilfeeinrichtungen. Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft Ihrer Schule? Teuchner: Wegen der großen Nachfrage von außerhalb wünschen wir uns eine bessere Verkehrsanbindung. noj

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