Gute grüne Rendite: Eine Million Euro in zehn Jahren

Wittlich · Stadtförster zieht positive Bilanz für den Stadtwald Wittlich: Vermögenswert steigt dank nachhaltiger Bewirtschaftung

 Gezielt gepflanzte Bäume gehören zum Wald als Wirtschaftsbetrieb. In Wittlich gibt es 75 Prozent Laub- und 25 Prozent Nadelholz

Gezielt gepflanzte Bäume gehören zum Wald als Wirtschaftsbetrieb. In Wittlich gibt es 75 Prozent Laub- und 25 Prozent Nadelholz

Foto: (dpa)

Jetzt im Winter holen sich die Menschen ein wenig Wald ins Haus: Tannengrün zum Schmücken, Holz zum Heizen. Das alles wächst nicht "einfach so" vor der Haustüre. Auch, dass jeder jederzeit in Wittlichs grüner Lunge spazieren, Sport treiben, Maikraut oder Pilze suchen kann, ist nicht einfach ein Geschenk der Natur. Baumbestand & Co. sind von Menschenhand gestaltet, der Forst ein Betrieb, der bewirtschaftet werden muss. Deshalb beschäftiget sich auch stets zum Jahresende die Stadtpolitik mit dem Wittlicher Wald. Dazu braucht es kein festes Schuhwerk, sondern nur einen Platz in der Synagoge mit Blick auf die Leinwand.

Darauf zeigt Stadtförster Mario Sprünker die Eckpunkte der "Kommunalen Forstwirtschaft" mit einem Ausblick ins nächste Jahr. Bevor es um die Zahlen des Riesenbetriebs mit immerhin 1217 Hektar unter freiem Himmel geht, gibt es ein Foto: Ein riesengroßer Käfer mit extra langen Fühlern krabbelt vor den Augen der Fraktionen nach oben. Was ist denn das? Ein Eichenbock! Noch nie gehört? Kein Wunder: Das Tierchen, an das man nicht unbedingt denkt, wenn man sich mit dem Thema Wald beschäftigt, ist vom Aussterben bedroht und streng geschützt. In Wittlich hat der Eichbock offensichtlich noch eine Überlebenschance. Darauf ist Mario Sprünker stolz: "Das zeigt den Erfolg unserer ökologisch und ökonomisch ausgerichteten Bewirtschaftung."

Immerhin, im Wald geht's nicht nur um von Menschenhand geschaffene Naturräume, sondern auch ums Geld. Und da sieht's gut aus. Gerade ist eine Art Inventur abgeschlossen, und daraus geht hervor, dass der Gesamtvermögenswert aktuell auf rund 9,66 Millionen Euro geschätzt wird. Vor zehn Jahren waren es noch rund 8,59 Millionen Euro.
Die grüne Rendite der Stadt ist also am wachsen. Das liegt auch daran, dass seit Jahrzehnten gilt: Es wird weniger Holz eingeschlagen, als nachwächst. 2016 sollen 7400 Festmeter (bei einem Gesamtholzvorrat von 258.000 Festmetern) nachwachsen und 4100 geerntet werden. "Und davon wird es 1550 Festmeter Energieholz aus dem Stadtwald für die Bevölkerung sein", sagt Mario Sprünker. Und es wird an die folgenden Generationen gedacht: Auf einem Hektar werden rund 1500 neue Douglasien gesetzt, die nach und nach die Fichte ersetzen.

Doch nicht nur per Beamer und Stadtratsunterlagen informieren die Fachleute im Wittlicher Forst. Es gibt regelmäßig Führungen, Wald- und Wandertage für Kinder, Jugendliche, Erwachsene. 800 Menschen haben so in diesem Jahr bereits Wittlichs grüne Lunge kennengelernt. Trotzdem achtet sie nicht jeder, wie er sollte. Manch einer verdreckt sie. Mario Sprünker sagt: "Leider haben wir es im stärker werdenden Umfang auch mit Abfallbeseitigung zu tun."
Jetzt im Winter holen sich die Menschen ein wenig Wald ins Haus: Tannengrün zum Schmücken, Holz zum Heizen. Das alles wächst nicht "einfach so" vor der Haustüre. Auch, dass jeder jederzeit in Wittlichs grüner Lunge spazieren, Sport treiben, Maikraut oder Pilze suchen kann, ist nicht einfach ein Geschenk der Natur. Baumbestand & Co. sind von Menschenhand gestaltet, der Forst ein Betrieb, der bewirtschaftet werden muss. Deshalb beschäftiget sich auch stets zum Jahresende die Stadtpolitik mit dem Wittlicher Wald. Dazu braucht es kein festes Schuhwerk, sondern nur einen Platz in der Synagoge mit Blick auf die Leinwand.
Darauf zeigt Stadtförster Mario Sprünker die Eckpunkte der "Kommunalen Forstwirtschaft" mit einem Ausblick ins nächste Jahr. Bevor es um die Zahlen des Riesenbetriebs mit immerhin 1217 Hektar unter freiem Himmel geht, gibt es ein Foto: Ein riesengroßer Käfer mit extra langen Fühlern krabbelt vor den Augen der Fraktionen nach oben. Was ist denn das? Ein Eichenbock! Noch nie gehört? Kein Wunder: Das Tierchen, an das man nicht unbedingt denkt, wenn man sich mit dem Thema Wald beschäftigt, ist vom Aussterben bedroht und streng geschützt. In Wittlich hat der Eichbock offensichtlich noch eine Überlebenschance. Darauf ist Mario Sprünker stolz: "Das zeigt den Erfolg unserer ökologisch und ökonomisch ausgerichteten Bewirtschaftung."
Immerhin, im Wald geht's nicht nur um von Menschenhand geschaffene Naturräume, sondern auch ums Geld. Und da sieht's gut aus. Gerade ist eine Art Inventur abgeschlossen, und daraus geht hervor, dass der Gesamtvermögenswert aktuell auf rund 9,66 Millionen Euro geschätzt wird. Vor zehn Jahren waren es noch rund 8,59 Millionen Euro.
Die grüne Rendite der Stadt ist also am wachsen. Das liegt auch daran, dass seit Jahrzehnten gilt: Es wird weniger Holz eingeschlagen, als nachwächst. 2016 sollen 7400 Festmeter (bei einem Gesamtholzvorrat von 258.000 Festmetern) nachwachsen und 4100 geerntet werden. "Und davon wird es 1550 Festmeter Energieholz aus dem Stadtwald für die Bevölkerung sein", sagt Mario Sprünker. Und es wird an die folgenden Generationen gedacht: Auf einem Hektar werden rund 1500 neue Douglasien gesetzt, die nach und nach die Fichte ersetzen.
Doch nicht nur per Beamer und Stadtratsunterlagen informieren die Fachleute im Wittlicher Forst. Es gibt regelmäßig Führungen, Wald- und Wandertage für Kinder, Jugendliche, Erwachsene. 800 Menschen haben so in diesem Jahr bereits Wittlichs grüne Lunge kennengelernt. Trotzdem achtet sie nicht jeder, wie er sollte. Manch einer verdreckt sie. Mario Sprünker sagt: "Leider haben wir es im stärker werdenden Umfang auch mit Abfallbeseitigung zu tun."

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